Einen Denkfehler bei der Frage der Anhebung des Pensionsalters gibt es bei allen Parteien. Bei denen, die meinen, eine Änderung wäre tabu. Denn es ist Fakt, dass die Menschen älter werden als noch vor einem halben Jahrhundert. Aber auch bei denen, die das Pensionsalter schlagartig um Jahre erhöhen wollen, weil dies für die Betroffenen selbst die gesamte Lebensplanung aus dem Gleichgewicht bringt. Diese Entweder-oder-Mentalität des Gesetzgebers zeigt sein kurzsichtiges Denken. Was spricht denn eigentlich gegen eine Anhebung von einem oder zwei Monaten pro Jahr? Dies wäre eine sanfte Änderung, welche sogar die akzeptieren würden, die direkt betroffen wären. Niemand würde auf die Straße gehen, nur weil er einen Monat länger arbeiten muss. Zumal, und seien wir mal ehrlich, es selten vorkommt, dass jemand tatsächlich erst dann zu arbeiten aufhört, wenn er das notwendige Alter in Form einer Jahreszahl erreicht hat. Auf diese Weise wäre das Problem, das kein Verantwortlicher zu lösen wagt, in sechs oder zwölf Jahren erledigt, ohne die Gesellschaft in Aufruhr zu versetzen. Wer diesen Zeitraum als zu lange erachtet, muss sich nur an all die Jahre erinnern, die über eine Anhebung diskutiert wurde, ohne dass sich etwas änderte.
Franz Wilding, Rutzendorf
Erschienen am So, 5.1.2025
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