Österreich leistet sich den Luxus von 161 (!) bettenführenden Krankenanstalten. Dieser Überfluss stößt sowohl finanziell als auch personell an seine Grenzen. Nach der Krankenkassen-Fusion muss endlich auch das Zusammenlegen von Spitälern gelingen. Kleine Einheiten haben großen, leistungsfähigen Platz zu machen. Österreichs Übermaß an Standorten entstammt noch einer Zeit, in der Patienten mit Pferdefuhrwerken und nicht per Notarzt-Heli transportiert worden sind. Was Bund, Länder und Sozialversicherung jetzt als Gesundheitsreform präsentieren, spart leider besagte Fusionen aus. Nehmen wir uns Norwegen als Vorbild: Dieses flächenmäßig riesige Land kommt mit 39 öffentlichen Spitälern aus. Das zwanzigmal kleinere Niederösterreich beharrt hingegen weiterhin auf den Betrieb von 27 Landeskliniken. Dänemark wiederum findet gar mit nur 21 Kliniken das Auslangen. Gelingt es nicht, Österreichs Krankenhaus-Wildwuchs einzudämmen, ist ein Systemkollaps nicht auszuschließen.
Dr. Wolfgang Geppert, Wien
Erschienen am Di, 11.6.2024
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