Die Ergebnisse der PISA-Studie können nicht wirklich überraschen. Die größten Probleme sind schon länger bekannt. So heißt es zur PISA-Studie 2003: „Je höher der Sozialstatus und je höher das formale Bildungsniveau der Eltern, desto bessere Leistungen erbringen die Jugendlichen“ – geändert hat sich aber nichts. Dies betrifft besonders die Tatsache, dass in Österreich Elternhaus und sozio-ökonomische Verhältnisse entscheidend für die großen Unterschiede in den Ergebnissen sind. Das bedeutet aber, wenn die nötigen Maßnahmen, um dem entgegenzuwirken, nicht getroffen werden, erhalten viele nicht die notwendige Unterstützung. Folge ist: Wir „verlieren“ sehr viele junge Menschen. Ein Ansatz zur Lösung kann nur in der flächendeckenden Einführung der „Ganztagsschule“ sein, wo die Schüler/innen am Ende des Tages alle Aufgaben erledigt haben. Minister Polaschek kann man für die Versäumnisse der letzten zwei Jahrzehnte nicht verantwortlich machen, aber wenn er die Ergebnisse der Studie als „durchaus erfreulich“ bezeichnet, zeigt dies, dass er für dieses Amt nicht geeignet ist. Allerdings passt diese Reaktion gut zur gegenwärtigen Kommunikationsstrategie des Bildungsministeriums: Alles ist gut.
Mag. Wolfgang Ölzant, Edelschrott
Erschienen am So, 10.12.2023
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