Kurz nach IS-Teenie

Swift-Terrorpläne: Erster Prozess am 25. Juli

Gericht
26.06.2025 20:00

Nur vier Tage nach jenem Teenager (15), der am Wiener Westbahnhof ein Attentat geplant haben soll, wird auch der mutmaßliche Helfer des geplanten Attentats beim Taylor-Swift-Konzert dem Strafrichter vorgeführt werden. 

Im Prozess gegen den 18-jährigen Luca K. soll seine mögliche Beteiligung am geplanten Anschlag auf das Taylor-Swift-Konzert genauer untersucht werden. Birgit Borns vom Landesgericht Wiener Neustadt bestätigte, dass der Verhandlungstermin für den aufsehenerregenden Prozess bereits feststehe: Am 25. Juli wird der Terrorverdächtige, für den die Unschuldsvermutung gilt, aus der U-Haft vorgeführt.

Der junge Angeklagte kennt den mutmaßlichen Drahtzieher Beran A. bereits aus der Schul- und Jugendzeit. Das Duo soll laut der 21-seitigen Anklage viel Zeit miteinander verbracht haben. Laut StA sei der 18-Jährige mit 15 Jahren zum Islam konvertiert. Bereits nach kurzer Zeit habe er begonnen, sich mit den radikalislamischen Ansichten des IS auseinanderzusetzen.

Bühnenarbeiter bei abgesagten Konzerten
Beran A. und Luca K. sind vor dem geplanten Anschlag tagelang vom Staatsschutz und der Cobra observiert worden. Laut Anklage bestreitet Luca K. jede Kenntnis vom Sprengstoff seines Freundes. Zentrales Thema bei dem Prozess werde jedenfalls sein, dass Luca K. bei einer Firma angeheuert hatte, um als Bühnenarbeiter beim Swift-Konzert Zugang zum Stadion zu haben.

Erst Mitte Mai war Luca K. im Wiener Landl der Prozess gemacht worden. Er wurde zu einer bedingten Strafe verurteilt, weil er Teil einer Sittenwächtergruppe gewesen sein soll, die in Meidling einen 16-Jährigen brutal verprügelt hatte. 

IS-Fan soll Lehrer mit „abschlachten“ gedroht haben
In der gleichen Juli-Woche steigt in Wien ein weiterer dramatischer Terrorprozess, konkret am 21. Juli im Landesgericht. Ein zum Zeitpunkt seiner Verhaftung 14-Jähriger soll für Sommer 2025 einen Sprengstoffanschlag am Wiener Westbahnhof geplant haben. Die Liste der Vorwürfe gegen den Jugendlichen in der Anklage ist lang und birgt einen weiteren verstörenden Inhalt: Denn auch in Haft soll der mittlerweile 15-Jährige straffällig geworden sein. So ist eine Körperverletzung gegen einen Mitinsassen, der mit dem Beschuldigten in Haft die Schule besuchte, angeklagt. Laut StA soll er den Burschen gewürgt und ins Gesicht geschlagen haben. Auch soll er dem Gefängnis-Lehrer ausrichten haben lassen: „Wenn ich entlassen werde, schlachte ich ihn ab.“

Zentraler Vorwurf ist aber der Terrorverdacht. So soll der Bursche Anfang Februar gegenüber einem Repräsentanten des IS einen Treueschur abgelegt und aus dem Kinderzimmer heraus einen Sprengstoffanschlag am Westbahnhof geplant haben. Auch dieser Terrorverdächtige, für den ebenfalls die Unschuldsvermutung gilt, befindet sich seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. 

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