Der Lufthansavorstand droht unserer Regierung damit, die AUA in die Insolvenz zu schicken, falls wir als Steuerzahler seine Tochterfirma nicht mit einem Halbjahresumsatz ohne Sicherstellungen „belohnen“. Das erfüllt in Wirklichkeit gleich einige Tatbestände: Meiner Meinung nach kommt das erstens einer Erpressung recht nahe. Zweitens sollten wir Herrn Carsten Spohr darauf aufmerksam machen dürfen, dass das nicht einer fahrlässigen, sondern einer vorsätzlichen Krida entsprechen würde! Wenn der in Boni-Sphären schwebende Lufthansa-Chef sich medienwirksam einfliegen lässt, um unserer Regierung die Leviten zu lesen, wäre das doch die Gelegenheit, ihn auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Kredite und staatliche Rückversicherungen können gerne wie bei jedem Häuslbauer und Kleinunternehmer gewährt werden, wenn die Lufthansa z. B. mit einem dementsprechenden Aktienpaket oder Grundbucheintragungen als Sicherstellung haftet! Diffuse Standort- und Arbeitsplatzgarantien, die mit dem Tage des Erlöschens ohnehin in wenigen Monaten nichtig werden, sind aus Erfahrung nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt werden. Nun kann die Regierung endlich beweisen, ob Konzerne und Kleinunternehmer gleich behandelt werden oder nicht.
Ing. Pablo Spitzer, Groß-Enzersdorf
Erschienen am Fr, 1.5.2020
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