Nach dem Regierungsbildungsauftrag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist jetzt Sebastian Kurz am Zug. Damit gewinnt zwangsläufig die Frage an Relevanz, mit wem die ÖVP regieren wird. Der Wunsch der Bürger nach einer stabilen Regierung sollte dabei nicht ignoriert werden. Ein zähes Ringen um eine neue Koalition ist ebenso zu erwarten wie das tägliche Kaffeesudlesen der Medien, da sich alle Vertreter der Parteien bedeckt halten. Sollten es SPÖ und Grüne mit der Verhinderung einer weiteren türkis/blauen Regierung ernst gemeint haben, werden sie wohl (oder übel) Verhandlungen mit der ÖVP führen müssen. FPÖ-Vorsitzender Hofer bietet sich – trotz Oppositionsansage – bereits als Partner an. Die „Eheberatung“ aus Wahlkampfzeiten zeigt Wirkung! Sebastian Kurz muss trotz gewonnener Wahl genau überlegen, ob er sich nicht in Richtung SPÖ oder Grüne bewegen soll. Scheinverhandlungen und ein neuerliches Scheitern mit einer türkis/blauen Regierung würden ihm die Menschen nicht verzeihen. Die Wähler würden berechtigt fragen, warum viele Millionen für eine unnötige Wahl ausgegeben wurden.
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