Nägel mit Köpfen

Nach dem Scheitern der türkis-blauen Regierung steht wieder das absolute Rauchverbot zur Debatte. Um Nichtraucher lückenlos vor gesundheitsschädlichem Passivrauchen zu schützen, sollte das Gesetz endgültig so verfasst werden, dass das Rauchverbot für den gesamten Bereich eines Gastrobetriebes, also auch für einen eventuellen Gastgarten, zu gelten hat. Raucher sind immer wieder der irrigen Meinung, dass Rauchen im Freien für andere keine Beeinträchtigung darstellt. Es gibt aber außer den E-Zigaretten keine Tabakwaren, die im Freien nicht genauso unangenehmen Geruch verursachen wie in geschlossenen Räumen. Es ist daher nicht einzusehen, dass viele Nichtraucher an lauen Sommerabenden den von Rauchern in Beschlag genommenen Schanigarten meiden müssen, weil sie vom unangenehmen Zigarettenrauch belästigt werden. Es ist zu hoffen, dass die Politik diesmal Nägel mit Köpfen macht und das Rauchverbots-Gesetz in der Gastronomie in der Weise verfasst, dass es im gesamten Bereich, also auch im Gastgarten, gilt. In anderen Ländern Europas ist man vergleichsweise bereits viel weiter: Dort gibt es sogar ein absolutes Rauchverbot in öffentlichen Parkanlagen.