Über Schneemangel kann sich in Österreich zurzeit niemand beklagen. Es gibt Schnee, so weit das Auge reicht, Frau Holle meint es gut, fast zu gut. In unserem Land mussten viele Straßen gesperrt werden, umgestürzte Bäume liegen herum, und es sind schon Dächer eingestürzt. Die Einsatzkräfte sind im Dauerstress, sie arbeiten fast rund um die Uhr, doch die Arbeit will einfach nicht aufhören. Die Waldbauern befürchten große Schäden, weil die Bäume durch die massive Schneelast zu brechen drohen, viele bangen um ihre Existenz. Sogar im Tourismus gibt es Probleme. Urlauber sind eingeschlossen, und Skipisten mussten gesperrt werden, die Lawinengefahr ist einfach zu groß, es herrscht Chaos im ganzen Land. Wir Menschen sind unendlich stolz auf unsere technischen Errungenschaften, stets denken wir, wir hätten alles fest im Griff. Doch immer öfter kommen wir an unsere Grenzen, gegen Naturgewalten sind wir völlig machtlos. Im Sommer machte uns die extreme Hitze zu schaffen, und jetzt versinken wir im Schnee. Zerknirscht müssen wir erkennen, dass trotz aller Technik die Bäume nicht in den Himmel wachsen.