Das freie Wort

Jährlicher Albtraum

Würden zum Jahreswechsel nur die Korken knallen, gäbe es für unsere Mitgeschöpfe nicht diesen furchtbaren Stress. Wieder werden Millionen Euro verböllert, doch für Wild- und Haustiere ist die Knallerei eine Katastrophe. Keiner muss auf Spaß und Party verzichten, ausgelassen feiern könnten wir auch ohne Böller und Raketen. Unsere Tiere leiden entsetzlich. Wenn sich der Hund angstvoll unter dem Sofa verkriecht, wird er wohl von Frauchen beruhigt, doch wer kümmert sich um das Wild? Für Hirsche, Rehe und Singvögel ist der Jahreswechsel der schlimmste Tag des Jahres. Sie fliehen in Panik und rennen nicht selten in heranfahrende Autos, so ein Silvestersprint kann für sie tödlich enden. Meist suchen sie mit letzter Kraft ein Versteck auf und wagen sich nicht mehr hervor. Tagelang herrscht gespenstische Ruhe in Wald und Flur, brauchen wir das wirklich? Es wäre alles so einfach. Wir sollten auf dieses Spektakel verzichten, wir könnten Geldbeutel und Umwelt schonen. Menschen, die nach den Feiertagen noch immer zu viel Geld auf dem Konto haben, sollten nicht lange überlegen, spenden kann man jederzeit.

Werner Schupfer, Attnang-P.

Erschienen am Sa, 29.12.2018

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