Es wurde so gut wie alles thematisiert und vieles auf den Kopf gestellt, um budgetäre Sparmaßnahmen einzuleiten, mit einer einzigen Ausnahme, und das ist das Beamtentum. Die Ungleichheit der Pensionssysteme, die schon vor fast zwei Jahrzehnten von Schwarz-Blau I als änderungswürdig erkannt wurde, hat man nicht einmal in einer Fußnote erwähnt, wobei auch die Disparität innerhalb des Systems zwischen A und C bzw. einzelnen Verwendungsgruppen signifikant und kaum argumentierbar ist. Dazu kommen ebenso fragwürdige wie üppige Zulagensysteme, wo man für berufstypische Tätigkeiten, die in der Privatwirtschaft mit dem Gehalt abgegolten sind, Zusatzeinkommen generiert, oder „Besoldungsreformen“, wo man für dieselbe Arbeit signifikant mehr Geld erhält. Diskriminierend ist auch das Dreiklassensystem im öffentlichen Dienst, oft für gleiche Tätigkeiten, von privilegierten Beamten über besser gestellte Vertragsbedienstete bis hin zu normal Sterblichen. Anstatt Aufnahmestopps zu verhängen und regelmäßig zu verkünden, dass wieder ein paar Planstellen eingespart wurden, sollten Bund und Länder antizyklisch mit den vorhandenen Budgets mehr Menschen beschäftigen, zumal die Personalkosten eigenartigerweise nicht im selben Ausmaß abnehmen wie die Belegschaft. Einerseits an die Wirtschaft zu appellieren, mehr Leute zu beschäftigen, und aufwendige Arbeitsplatzprogramme finanzieren, aber andererseits selbst Personal zu reduzieren und den angespannten Arbeitsmarkt noch stärker zu belasten ist kein wirklich gutes Signal. Mehr Arbeitsplätze im öffentlichen Sektor zu finanzierbaren Bedingungen würde nicht nur Beschäftigungseffekte bedeuten, sondern wäre auch mit mehr Qualität für den Bürger verbunden. Das Gießkannenprinzip könnte sich ein ausgeglichen budgetierender und schuldenfreier Staat leisten, aber nicht ein Land mit rund 300 Milliarden Euro Außenständen und zusätzlich jede Menge versteckter Schulden.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Mit Ozzy Osbourne hat die Musikwelt ein weiteres Original verloren. Die Nachricht von seinem Tod erschüttert die Musikwelt, welche erst vor wenigen ...
Laut aktueller Analyse verursachen wir Österreicher im EU-Vergleich die höchsten Medikamentenkosten. Wir verbrauchen pro Kopf und Jahr Arzneimittel ...
Die Debatte über die vielen Menschen, die in Teilzeit arbeiten, war längst überfällig. Herr Minister Hattmannsdorfer hat damit auch ein sehr großes ...
Zum Leserbrief von Frau Eva Schreiber: Sie sind auch eine fleißige Leserbriefschreiberin – nomen est omen? Zu Herrn Dr. Geppert lassen Sie sich schon ...
Leserbriefe in der „Kronen Zeitung“ zeigen auf, dass manche Leute die Verpflichtungen, Herausforderungen, Verantwortung und Arbeitszeit der Politiker ...
Der ganz spezielle Bussi-Bussi-Freund der EU-Chefin und der spezielle Freund aller westlichen Regierungschefs und Außenminister, zu dem alle pilgern ...
Das heißt, wir haben weltweit im Durchschnitt am 24. Juli alle Rohstoffe verbraucht, die eigentlich für das ganze Jahr hätten reichen müssen. Wie es ...
In meiner Zeit haben wir gemeinsam entschieden, dass die Kinder in unserer Familie aufwachsen sollen und nicht in einer Aufbewahrungsstelle. Die Höhe ...
Es ist mehr als bedenklich, wenn ein Politiker versucht, in die Medienlandschaft einzugreifen. Als neuer Medien-Minister kündigt Andreas Babler nun ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.