In Zuschauer gerast
Eine Tote und mehrere Verletzte bei Flugschau
Aus bislang noch ungeklärter Ursache schoss die Maschine beim Start über das Rollfeld des Flugplatzes Eisenach-Kindel hinaus, raste in einen Schießstand, erfasste einen Zuckerwattestand und krachte schließlich in ein Kinderkarussell, das allerdings nicht in Betrieb war. Die Verkäuferin des Zuckerwattestands starb noch am Unfallort. Der Pilot und zwei weitere Zuschauer erlitten schwere Verletzungen. Unter den leicht verletzten Opfern sind auch zwei neun und 14 Jahre alte Kinder.
Noch am Abend traf die Flugsicherung am Unglücksort ein und begann mit der Suche nach der Ursache. Die Veranstaltung mit dem Titel "Großflugtage Eisenach", die eigentlich am Sonntag fortgesetzt werden sollte, wurde komplett abgebrochen.
Maschine über 30 Jahre alt
Bei der verunglückten Maschine handelt sich um einen mehr als 30 Jahre alten Flugzeug-Oldtimer, der zu DDR-Zeiten als Agrarmaschine zum Düngen von Feldern eingesetzt wurde. Dem Programm des Flugplatzfestes zufolge sollte der Pilot die besonderen Fähigkeiten eines Agrarflugzeuges demonstrieren.
Reifenplatzer Unglücksursache?
"Beim Start sah es dann so aus, als sei plötzlich ein Reifen geplatzt", sagte die Betreiberin der Flughafengaststätte, Cornelia Stötzer. Das Flugzeug sei ins Trudeln geraten. "Es hob noch kurz einige Meter vom Boden ab, kam aber nicht mehr auf Höhe und raste dann völlig außer Kontrolle in den Zuckerwattestand."
Die Opfer standen laut Polizeiangaben am Rand des Sportflugplatzes. Zum Zustand der Überlebenden haben die Behörden bislang keine genaueren Angaben gemacht. Neben der Feuerwehr war auch ein Hubschrauber im Rettungseinsatz.
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