"Wenn wir nicht sofort die Notbremse ziehen, kommen schlimme Zeiten auf uns zu", konstatiert Oberösterreichs Grüner Landesrat Rudi Anschober, der die Studie in Auftrag gegeben hat. Vor allem die sprunghaft angestiegenen Wetterextrem-Ereignisse (Hochwasser, Dürre) dürften sich nach exakten Berechnungen der Johannes Kepler Universität katastrophal auf Österreichs Volkswirtschaft auswirken.
Doch nach einer Trendwende sieht es nicht aus: Denn seit 1990 ist der CO2-Ausstoß um fast 18 Prozent gestiegen. Universitätsprofessor Friedrich Schneider kann wenig Hoffnung machen: "Unsere Modelle verheißen nichts Gutes. Selbst ein Temperaturanstieg von 1,06 Grad würde 47,3 Milliarden kosten."
Mit seinen Experten hat der Wissenschafter alle Aspekte des Klimawandels untersucht. Weltweit. "In den Berechnungen sind sogar der Anstieg des Rohölpreises auf Grund von Produktionsausfällen etwa durch Hurrikane drinnen", erläutert Anschober, auf dessen Initiative hin in Oberösterreich ein Klimaforschungsprogramm gestartet wurde: "Als erste Region Österreichs."
Weltweit erwarten Forscher - so eine neue UNO-Studie - gigantische 58 Milliarden Euro Schaden. Pro Jahr, wohlgemerkt.
von Mark Perry, Kronen Zeitung
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