Nachzügler-Duell

Innsbruck und Kärnten trennen sich 1:1

Fußball
03.08.2007 22:57
Die Tiroler können einfach nicht gewinnen. Diesmal vermasselte am Freitag ein zu Unrecht gegebener Elfmeter den ersten Sieg nach sieben Bundesliga-Spielen. Wacker führte vor 4.500 Zuschauern durch ein Tor von Orosz in der 45. Minute gegen Austria Kärnten mit 1:0 und hielt diesen Vorsprung bis zur 88. Minute. Dann traf Mössner zum Auftakt der 5. Runde der T-Mobile-Bundesliga mit einem Elfer-Nachschuss zum 1:1.

Die Vorgeschichte: Der für Mader eingewechselte Thomas Eder riss den durchstürmenden Ketelaer mit der Hand um, allerdings erfolgte diese Aktion vor dem Strafraum. Es gab dennoch Elfer, den zunächst Pavlovic in seinem Comeback-Match toll parierte, gegen den Nachschuss des ebenfalls eingewechselten Mössner, der etwas zu früh in den Strafraum gestürmt war, war er jedoch machtlos.

Rote Laterne vorerst bei Altach
Somit fand diese unglaubliche Negativserie für einen zehnfachen Meister und siebenfachen Cupsieger ihre Fortsetzung. Aber wenigstens gaben die Innsbrucker die rote Laterne (vorläufig) an Altach ab. Die Schachner-Elf darf sich über ihren vierten Punkt freuen. Mit ihrer Leistung vor der Pause hätten sie sich allerdings keinen einzigen verdient. Allerdings war auch die Vorstellung der Hausherren in der ersten Hälfte sehr schwach. "Bis zum Tor gab es so gut wie gar nichts", stellte schon Ex-Meistertrainer Kurt Jara zur Pause fest. Erwähnenswert ist nur ein Freistoß von Kolousek (27.), den Schranz mit einer "Schmähparade" spektakulär abwehrte. Schranz hatte übrigens auch bei einem weiteren gut geschossenen Freistoß von Kolousek in der 53. Minute wenig Mühe.

Orosz netzt zum 1:0 ein
Eine Standardsituation führte knapp vor der Pause zum 1:0: Mader hob einen Freistoß vor das Tor, wo der Ball vom "Triumvirat" Imhoff, Mimm, Hauser dem Mann mit der Nummer neun Orosz serviert wurde und dieser ließ sich die Chance aus kurzer Distanz zu seinem dritten Saisontor nicht entgehen. In der 90. Minute flog der Torschütze aber nach seiner zweiten Gelben Karte vom Platz, als er einen Ellbogencheck simulierte.

Match nach Seitenwechsel besser
Nach Seitenwechsel wurde das Match etwas besser und im Finish noch recht hektisch. Jetzt hatten auch die Kärntner Möglichkeiten, durch Wolf (allein vor Pavlovic, aber aus schräger Position/63.), durch Junuzovic, der den Ball aber mit dem Kopf nicht wirklich traf (70.) und Bubenik, dessen abgefälschter Schuss nur hauchdünn das Tor von Pavlovic verfehlte (74.), ehe die Elfer-Situation kam, die bei den Zuschauern für große Empörung sorgte.

Die Innsbrucker tauchten zwar einige Male gefährlich vor dem Kärnten-Tor auf, wirklich Zwingendes war aber nicht darunter. Einmal reklamierten sie nach einem Corner Handspiel von Wolf (nicht zu Unrecht), dann schoss der eingewechselte Aganun aus guter Position schlecht (83.). Damit hat Lars Söndergaard als Trainer weiterhin nicht gegen eine Mannschaft von Walter Schachner gewonnen und ein Oberhaus-Klub von Klagenfurt wartet weiterhin seit 39 Jahren auf einen Sieg in Innsbruck.

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(Bild: KMM)



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