"Steckbriefe" mit Bildern der Gesuchten - nach ihnen wird international gefahndet - finden sich ebenfalls im Internet. Den Link zu den Steckbriefen der NS-Verbrecher findest du in der Infobox.
Aribert Heim (93) soll demnach 1941 als SS-Arzt im Konzentrationslager Mauthausen zahlreiche Häftlinge durch Herzinjektionen ermordet haben.
Alois Brunner (95) wird vorgeworfen, in Griechenland und Ungarn "maßgeblich an der Deportation von jüdischen Menschen mit dem Zweck diese zu töten" mitgewirkt haben. Der im heutigen Burgenland geborene Brunner war außerdem Mitarbeiter in Adolf Eichmanns "Zentralsteile für jüdische Auswanderung" und hat diese zeitweise geleitet.
Justizministerin Berger schloss unterdessen nicht aus, für weitere mutmaßliche NS-Verbrecher Ergreiferprämien auszusetzen. "Sollten wir konkrete Hinweise bekommen, sind wir gerne bereit, weitere Auslobungen zu machen", sagte sie am Freitag. Berger betonte, dass ihr die Suche nach dem früheren KZ-Arzt Aribert Heim und dem früheren SS-Hauptsturmführer Alois Brunner persönlich wichtig sei.
Heim sei zuletzt in Südamerika gesichtet worden. Welches Ausmaß die Verbrechen haben, der Heim und Brunner verdächtigt werden, konnte Berger nicht sagen: "Das wird noch einige Forschung brauchen." Die Ministerin betonte auch, dass die Prämie von 50.000 Euro für zweckdienliche Hinweise lediglich Privatpersonen zustehe. Berger will außerdem die einschlägigen Rechtsvorschriften auf EU-Stand bringen.
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