Damit ist Kuljic ab sofort für den ÖFB-Rekord-Cupsieger spielberechtigt. In den vergangenen Tagen war auf Grund der unklaren Vertragslage zwischen dem seit 11. Juni in Wien trainierenden Kuljic und der Austria über einen Wechsel zum fieberhaft nach einem Stürmer suchenden Meister Red Bull Salzburg spekuliert worden. Kuljic hatte daraufhin nicht mehr mit der Austria-Mannschaft trainiert, ab Freitag wird er jedoch wieder an den Einheiten von Coach Georg Zellhofer teilnehmen.
Austrias General Manager Thomas Parits zeigte sich erleichtert: "Es war ein langwieriger und äußert diffiziler Prozess, aber nun ist das Thema zu unseren Gunsten erledigt. Ich habe mit Kuljic sehr oft und lange über diese Geschichte gesprochen. Er hatte immer nur um seine Karriere Angst, wollte unbedingt spielen und wusste kurzfristig nicht, was für ihn das Beste wäre. Wir haben natürlich auch Verständnis für ihn, denn für ihn stand auch sehr viel auf dem Spiel."
Um den langwierigen Streit mit Sion zu klären, griff einmal mehr Mäzen Stronach in seine Geldtasche. "Ohne die großzügige Hilfe von Frank Stronach hätten wir keine so rasche Einigung erzielen können, jetzt gilt die vollste Konzentration der Meisterschaft", berichtete Parits. Und auch Manager Markus Kraetschmer meinte: "Wir sind sehr froh, dass wir alle Unklarheiten endgültig beseitigt haben. Zugleich müssen wir uns auch bei Frank Stronach bedanken, der zusätzlich zu den schon im Vorfeld zur Verfügung gestellten Extramitteln wegen Sanel Kuljic jetzt nochmals Geld in die Hand genommen hat, um eine schnelle Lösung zu ermöglichen und einen starken Kader stellen zu können."
Laut Austria-Angaben sei nun ein Kuljic-Wechsel zu Salzburg "regulativtechnisch unmöglich, da durch die Ausstellung des internationalen Transferscheins für die Austria ein weiterer Übertritt in dieser Periode nicht machbar ist". Kuljic war im vergangenen März wegen ausstehender Zahlungen von angeblich rund 80.000 Euro aus seinem Vertrag mit Sion ausgetreten, daraufhin war der Rechtsstreit ausgebrochen.
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