5,5 Milliarden Euro
Cerberus übernimmt Chrysler-Mehrheit
Die 5,5 Milliarden Euro von Cerberus fließen in eine neue Gesellschaft, die zum einen die klassische Fahrzeugproduktion, zum anderen die Finanzdienstleistungssparte von Chrysler betreibt, wie der Konzern weiter mitteilte. Die Fahrzeugproduktion werde mit 3,7 Milliarden Euro ausgestattet, die Finanzdienstleistungssparte mit 0,8 Milliarden Euro.
Daimler erhält demnach nur die verbleibende eine Milliarde Euro und gibt der Fahrzeugsparte gleichzeitig auch noch ein Darlehen von 300 Millionen Euro. Da DaimlerChrysler zudem die Fahrzeugsparte schuldenfrei übergeben muss, bleibt unter dem Strich ein Verlust für den deutsch-amerikanischen Konzern.
Der mehrheitliche Verkauf von Chrysler durch die künftige Daimler AG wird den Nettogewinn des Unternehmens im laufenden Geschäftsjahr um drei bis vier Mrd. Euro belasten, teilte DaimlerChrysler mit. Da DaimlerChrysler das Industriegeschäft der Chrysler Group zum Closing komplett schuldenfrei übergeben muss, werde wegen des erwarteten negativen Cash Flow der Chrysler Group in Verbindung mit ihrem Restrukturierungsplan für DaimlerChrysler "bis zum Closing eine Cash- Belastung von insgesamt 1,2 Mrd. Euro entstehen", so Daimler. Die in Frankfurt notierte Aktie notierte gegen 11.00 Uhr um sieben Prozent höher bei 64,85 Euro.
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