„Wir sind in der kritischen Zone“, gesteht Baumann und erklärt: „Alle Zufahrten sind blockiert, der Radweg ist umgeleitet.“ Weshalb er rund 40 Prozent weniger Umsatz verzeichnet. Auch die Betreiber des Lokals „Goldenes Schiff Rauscher“ kämpfen mit dem Baulärm - und Dreck. „Gastgartenbetrieb wäre durch den Staub nicht möglich, wir haben nur den kleinen Schanigarten offen“, sagt Boss Markus Fischer, der alleine im Februar und März 50 Prozent Umsatzeinbußen hatte. „Was nützen uns Parkplätze vor der Tür, wenn niemand herfahren kann“, seufzt seine Frau Nina. „Wenn es so weitergeht, kratzt das an der Existenz“, weiß der Wirt - der dennoch zuversichtlich ist: „Wenn alles fertig ist, wird´s sicher schön.“ Das dauert aber laut Büro von Stadtrat Jürgen Himmelbauer noch bis Ende Mai.
Besser hat´s Ludwig Wedam vom „Fischerhäusl“. „Bei uns sind schon fast alle Arbeiten fertig“, weiß Jacky der aber zugibt, letztes Jahr nach Einbußen von mehr als 30 Prozent noch ganz knapp die Kurve gekratzt zu haben. Prognosen wagt er für heuer keine: „Die Radfahrer machen im Sommer einen großen Teil unseres Geschäfts aus - aber der Radweg ist ja umgeleitet. Mal schauen, wie viele dennoch kommen…“
Foto: Horst Einöder
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