Den Einsatzkräften bot sich Sonntag gegen 21.40 Uhr ein schreckliches Bild: Der Fahrer - er war nicht angegurtet und beim Unfall aus dem Wagen geschleudert worden - lag schwerst verletzt in der Wiese. Seine angegurtete Freundin war blutüberströmt und hatte den Aufprall auf die Mauer überlebt.
Die Polizei spricht von deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Tatsächlich dürfe der junge Mann mit seinem Pkw - 225 PS stark, 243 km/h Spitze - bis an die Grenzen gegangen sein, ist Kemantes Feuerwehrchef Herbert Bucher überzeugt: "Ich bin mir sicher, dass der Lenker mit 200 km/h oder noch schneller unterwegs war. Das Fahrzeug hatte sich mehrfach überschlagen und war dann wie eine Rakete in drei Meter Höhe in die Lagerhalle eingeschlagen. Leider ist Raserei ein Trend, der bei jungen Leuten immer öfter vorkommt. Sie kaufen sich immer noch PS-stärkere Autos und bolzen dann auf Teufel komm raus. Ich bin jetzt seit 27 Jahren Feuerwehrmann, aber so schlimm war es noch nie."
Der Lenker, um dessen Leben Notärzte an Ort und Stelle kämpften, war mit schwersten Kopf- und Brustverletzungen in die Klinik Innsbruck gebracht worden, wo er in der Nacht verstarb. Seine Freundin erlitt bei dem Aufprall durch den Gurt massive Strangulierungen im Brustbereich. Zudem blutete sie wegen der Schnittwunden stark im Gesicht, verursacht durch zersplittertes Glas.
Von Günther Krauthackl; Symbolbild, Foto: Klemens Groh
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.