Der steirische Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl wollte mit Kulturminister Andreas Babler über gemeinsame Initiativen beraten – doch der ließ ihn abblitzen: „Aktuell ist der Terminkalender von Herrn Vizekanzler sehr gut gefüllt, weshalb wir Ihnen in absehbarer Zeit keinen Termin anbieten können.“
Dass SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler ein gefragter Mann ist, mitunter sogar als Hochzeitsredner im Ausland, bringt das neue Amt mit sich. Gerade in den ersten Monaten ist für Vertreter vieler Institutionen Klinkenputzen im Ministerium des Oberroten (Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport) angesagt.
Auch der steirische ÖVP-Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl wollte mit sich Babler in dessen Funktion als Kulturminister austauschen, um über Herausforderungen im Ressort und mögliche gemeinsame Initiativen zwischen Bund und Land Steiermark beraten – das ist so üblich und gut gepflegter Brauch.
„Kein Termin in absehbarer Zeit“
Allerdings nicht für Babler. „Aktuell ist der Terminkalender von Herrn Vizekanzler sehr gut gefüllt, weshalb wir Ihnen in absehbarer Zeit keinen Termin anbieten können“. Diese lapidare Antwort seines Büros trudelte in Kornhäusls E-Mail-Postfach auf seine höfliche Terminanfrage hin ein.
„Dass sich der Kulturminister, der etwa Filmförderungen massiv kürzt, Gesprächen mit der Steiermark verschließt, ist schon irritierend“, ärgert man sich im Grazer Landhaus.
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