Tourismus erfreut

ESC-Hype! Hotels sind schon fast ausgebucht

Burgenland
22.05.2025 06:00

JJ lässt die Kassen klingeln. Im Sog des Eurovisions-Siegers und der Debatte um den Großevent 2026 jubelt der Tourismus.

Der Eurovision Song Contest 2026 könnte nach Oberwart kommen! Was für viele wie ein Märchen klingt, sorgt in der Region schon jetzt für große Aufregung und das nicht nur bei Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner, der seine Stadt ins Rennen gebracht hat. Der Traum von Europas größtem Musikspektakel vor der Haustüre versetzt auch den Tourismus im Kurort Bad Tatzmannsdorf in Jubelstimmung.

Dort verzeichnet man seit Tagen eine unerwartet hohe Buchungslage für den Mai 2026. Bürgermeister Stefan Laimer spricht von einer „massiven Zimmerbuchung aus ganz Europa“ im genannten Zeitraum und einer bemerkenswerten Auslastung. „Wir freuen uns natürlich sehr über die vielen Buchungen, die bereits eingegangen sind. Unsere Appartements sind zum Stand jetzt nahezu voll“, erklärt er.

Ortschef überzeugt: Die Region könnte die Nächtigungen stemmen
„Der Song Contest in Oberwart wäre tatsächlich eine Sensation und eine Bereicherung für die Region. Die Nächtigungen könnte man definitiv stemmen, aber realistisch betrachtet sind wir meilenweit davon entfernt“, so Laimer. Während die optimistischen Stimmen in Bad Tatzmannsdorf laut erklingen, werden hinter den Kulissen aber bereits jetzt erste Bedenken laut. Viele der gebuchten Zimmer sind derzeit mit kostenloser Stornierung versehen.

Sollte Oberwart nicht als Austragungsort gewählt werden, könnte dies zu einer Stornierungswelle führen, befürchten Touristiker. Eine solche Entwicklung würde nicht nur die lokale Wirtschaft empfindlich treffen, sondern sie könnte auch dazu führen, dass sich ernsthaft interessierte Urlaubsgäste anderweitig umsehen. Damit droht der erhoffte Boom zu einem kurzen Strohfeuer zu werden.

Ganz Österreich feiert den Song-Contest-Sieger JJ.
Ganz Österreich feiert den Song-Contest-Sieger JJ.(Bild: EPA/MAX SLOVENCIK)

Spekulationen auf Online-Portalen
Auch beim Burgenland Tourismus bewertet man die Chancen auf den Zuschlag für Oberwart als mehr als gering, jedoch mit einem Augenzwinkern im Hinblick auf den positiven Werbewert für den Landessüden. „Für die Region würde es mich sehr freuen, aber tatsächlich liegt die Möglichkeit im Land der Träume“, sagt Burgenland Tourismus Chef Didi Tunkel.

Negative Auswirkungen auf die Buchungslage sieht er nicht: „An den Preisen auf Online-Portalen sieht man, dass spekuliert wird. Das ist in Wien, Linz oder Innsbruck nicht anders als in Bad Tatzmannsdorf.“

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