Nordische Kombi

“Blech” und “Leder” für Bieler und Gottwald

Österreichs Nordische Kombinierer müssen den WM-Ort Sapporo ohne Medaille im Gepäck verlassen. Im abschließenden Einzelbewerb am Samstag (zwei Sprünge/15 km Langlauf) blieben für Christoph Bieler und Felix Gottwald nur die undankbaren Ränge vier und fünf. Der Deutsche Ronny Ackermann schaffte vor dem Amerikaner Bill Demong und dem Finnen Anssi Koivuranta die erfolgreiche Titelverteidigung.

Damit ist Felix Gottwald bei seinem Abschied von Großereignissen ohne Medaille geblieben. Zuvor hatte er insgesamt 14-mal Edelmetall bei Olympia oder WM geholt. Gottwald beendet nach der Weltcup-Saison seine Karriere. Es ist die erste WM seit 1995 in Thunder Bay (Kanada) bzw. das erste Großereignis seit den Olympischen Spielen 1998, bezeichnenderweise in Nagano, bei dem die sonst so erfolgsverwöhnten rot-weiß-roten Kombinierer leer ausgegangen sind.

Bieler nach Kombi-Springen noch Dritter
Bieler hatte im Springen den dritten Platz belegt und ging mit 22 Sekunden Rückstand auf Sprungsieger Jason Lamy Chappuis in die 15-km-Loipe, Gottwald hatte als 17. aber bereits 2:38 Minuten Rückstand auf den Franzosen.

Der Finne Hannu Manninen verspielte seine Chance auf einen Dreifach-Triumph auf der Miyanomori-Schanze, vor er beim Springen umgerechnet 2:46 Minuten auf Ackermann einbüßte. Manninen stürmte mit der besten Laufzeit immerhin noch vom 24. auf den 6. Platz vor.