UCK-Anschlag
Bombe in Kosovo- Hauptstadt explodiert
Durch eine Bombenexplosion sind am Montagabend in der kosovarischen Hauptstadt Pristina drei Fahrzeuge der UNO-Mission UNMIK und ein Privatwagen beschädigt worden. Die offiziell aufgelöste albanische "Befreiungsarmee des Kosovo" UCK übernahm die Verantwortung. Die UCK gilt offiziell als aufgelöst, seitdem sie sich unter ihrem Führer Hashim Thaqi in eine politische Partei umgewandelt hat.
Die extremistische Gruppe kämpfte in den 90er Jahren mit gewaltsamen Mitteln für die Loslösung des Kosovo von Serbien. Bei Zusammenstößen mit der UNO-Polizei bei von der nationalistischen Organisation "Vetevendosja" veranstalteten Protesten kamen zwei Personen ums Leben, weitere 70 wurden verletzt.
Kosovo-Gespräche in Wien
Am Mittwoch beginnen in Wien abschließende Gespräche Belgrads und Pristinas über den Kosovo-Status. Der Vorschlag Ahtisaaris, der seit Dienstag in der Bundeshauptstadt ist, sieht eine von der Staatengemeinschaft überwachte, eingeschränkte Unabhängigkeit des Kosovo vor.
Serbien wird durch eine 25-köpfige Delegation vertreten sein. Das Verhandler-Team Belgrads wird von den Beratern des serbischen Präsidenten und des Regierungschefs, Leon Kojen und Slobodan Samardzic, geleitet. Die Kosovo-Serben vertreten Marko Jaksic, Leiter der Gemeinschaft serbischer Kommunen im Kosovo, und Goran Bogdanovic, Spitzenfunktionär der Serbischen Liste für Kosovo und Metohija. Die serbisch-orthodoxe Kirche hat zu den Wiener Gesprächen drei Bischöfe - Irinej, Teodosije und Artemije - entsandt.
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