27.09.2017 16:24 |

Österreicher 17.

Reichtum: Wer auf der Welt am meisten Geld hat

Die Österreicher sind vermögender als die Deutschen. Im internationalen Vergleich der reichsten Länder weltweit rangiert die Alpenrepublik unverändert auf Rang 17 und liegt damit einen Platz vor dem nördlichen Nachbarn. Als reichstes Land haben die USA 2016 erstmals die Schweiz von der Spitze verdrängt. Japan belegt Platz 3, wie aus dem Allianz-Vermögensreport (Global Wealth Report) hervorgeht.

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Erhoben wurde, wie viel Vermögen sich in Privatbesitz innerhalb der Bevölkerung der einzelnen Länder befindet. Das weltweite Brutto-Geldvermögen wuchs im Jahresabstand demnach um 7,1 Prozent auf knapp 170 Billionen Euro an. Dies sei vor allem auf die "Jahresendrallye an den Aktienmärkten", speziell in den Industrieländern, zurückzuführen, heißt es in dem Bericht, den die Versicherungsgruppe Allianz am Mittwoch veröffentlichte.

Netto-Geldvermögen und Pro-Kopf-Verschuldung gestiegen
In Österreich stieg im vergangenen Jahr das Netto-Geldvermögen pro Kopf (Brutto-Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten) gegenüber 2015 um rund zwei Prozent auf 51.980 Euro. Die Schulden erhöhten sich im gleichen Ausmaß auf 21.180 Euro pro Person.

Bank statt Investition: Österreicher mit "großer Risikoscheu"
Bei der Vermögensveranlagung erweisen sich die Österreicher der Studie zufolge als konservativ: Das Geld wird auf die Bank getragen und nicht in Wertpapiere investiert. Nirgendwo im Euroraum ist die durchschnittliche Rendite des Geldvermögens laut Allianz deshalb auch niedriger als in Österreich - sie lag 2016 bei 2,6 Prozent. "Das Sparverhalten der Privatanleger ist weiterhin von großer Risikoscheu geprägt", stellte Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise fest. Durch die Geldentwertung dürften allein die Sparer in den Industrieländern im vergangenen Jahr Einbußen in Höhe von rund 300 Milliarden Euro erlitten haben, schätzt Heise. "2017 dürfte sich dieser Wert mit der Rückkehr der Inflation verdoppeln."

Globaler Schuldenstand stärker als Wirtschaftsleistung
Die weltweiten Verbindlichkeiten der privaten Haushalte legten im Vorjahr mit einem Zuwachs von 5,5 Prozent gegenüber 2015 auf knapp 41 Billionen Euro so kräftig zu wie seit 2007 nicht mehr - besonders krass war der Anstieg bei den chinesischen Haushalten mit einem Plus von 23 Prozent. Die globalen Schulden weiteten sich im Vorjahr erstmals seit 2009 stärker aus als die nominale Wirtschaftsleistung. Dadurch erhöhte sich die weltweite Schuldenstandquote (Verbindlichkeiten in Prozent des Bruttoinlandsprodukts) um knapp einen Prozentpunkt auf 64,6 Prozent. Österreich weist hier mit 52,8 Prozent den niedrigsten Wert in Westeuropa auf.

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