Das Theater um den Wechsel von Ousmane Dembele von Borussia Dortmund zum FC Barcelona will kein Ende nehmen. Nun haben sich zum ersten Mal auch Teamkollegen des Franzosen öffentlich geäußert. Sie zeigen keinerlei Verständnis für das Verhalten des Flügelflitzers. Im Video oben sehen Sie die Erklärung zu Dembeles Suspendierung.
Abwehrchef Sokratis sagte in einem Interview mit dem "kicker": "Ousmane ist ein guter Junge. Er muss aber begreifen, dass kein Spieler größer als die Mannschaft ist. Jeder muss kapieren, dass er für die Mannschaft zu arbeiten und sich einzuordnen hat. Das gilt auch für Ousmane."
Dembele war am vergangenen Donnerstag nicht zum Training erschienen und für die Verantwortlichen der Borussia auch nicht erreichbar. Daraufhin wurde der 20-Jährige vom BVB suspendiert. Der französische Teamspieler will seinen Wechsel zu den Katalanen mit aller Macht erzwingen.
Nächster Mitspieler äußert sich
Nun sprang Mittelfeldspieler Gonzalo Castro seinem Kollegen Sokratis zur Seite und teilte ebenfalls gegen Dembele aus. "Sie dürfen davon ausgehen, dass wir ihm klipp und klar sagen würden, dass so etwas nicht geht und sein Verhalten mannschaftsschädlich ist", sagte Castro der "Bild"-Zeitung. Damit verwies er darauf, wie die Mannschaft damit umgehen würde, sollte Dembele nicht wechseln und in das BVB-Mannschaftstraining zurückkehren.
Gleichzeitig ist sich Castro aber auch sicher, dass Dembele nicht von sich alleine so handelt. "Man darf nicht vergessen, dass er gerade mal 20 ist, und wir wissen nicht, wer hinter seiner Aktion steckt, oder wer ihn leitet. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, dass ich mit 20 auch nicht alles alleine entscheiden konnte."
Castro, der vergangene Saison 42-Pflichtspiele für den BVB bestritt, fürchtet, dass Dembeles-Verhalten zur Norm im Fußball-Geschäft werden könnte. "Wenn das weiter in diese Richtung geht, das wäre fatal für den Fußball, wenn Spieler einfach machen, was sie wollen", sagte der fünffache deutsche Teamspieler.
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