Futterstelle zu

Nationalpark-Hirsche drohen zu verhungern

Oberösterreich
22.11.2006 18:34
Dass ausgerechnet im Nationalpark Kalkalpen Rotwild wegen Futtermangels verendet, erscheint kurios. Trotzdem hält man es dort für notwendig, zwei Futterstellen zu schließen, weil der Bestand so groß ist. Die vielen Hirsche würden die jungen Bäume im angrenzenden Schutzwald zerstören. Wenn 100 Tiere den Winter nicht überleben, wäre diese Gefahr gebannt.

„Es ist ja nicht so, dass alle Hirsche in der Region um die geschlossenen Futterplätze ,Hengstpass´ und ,Bodinggraben´ verhungern werden. Einige werden sicher abwandern und wo anders Futter finden“, so Christopher Böck vom OÖ-Jagdverband. Doch er gibt zu, dass sich besonders Rotwild an fixe Futterstellen gewöhnt und viele Tiere den Winter nicht überleben werden. Der Grund für die Schließung ist der Schutz eines Bannwaldes, der durch den Verbiss der vielen Hirsche in Mitleidenschaft gezogen wird. 

Die Jägerstimmen gegen die Maßnahme mehren sich, Böck weiß den Grund: „Wenn die Hirsche in ihren Revieren mitnaschen, finanzieren sie ihnen das Überwintern, haben aber nichts davon, weil das Wild wieder in den Park wechselt, sobald Jagdsaison ist!“

 

 

 

Foto: Markus Schütz

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