Die schwarz-blaue Koalition steht beim Ausbau der Windkraft in Oberösterreich auf der Bremse und hat zuletzt sogar Windkraft-Ausschlusszonen festgelegt. Das sorgt für viel Kritik von anderen Parteien. Die ÖVP sieht sich aber jetzt durch einen E-Control-Bericht in ihrer Haltung bestätigt.
Die Regulierungsbehörde E-Control hat die Monatsauswertungen für Stromproduktion und -bedarf in Österreich 2024 vorgelegt. Daraus geht hervor, dass es bei der Stromproduktion durch Windkraft hohe Schwankungen gibt. So sank in den Monaten Mai bis August der Indexwert gemessen an der Produktion eines Durchschnittsmonats (Indexwert 100) auf Werte zwischen 52,8 und 74,4. Auch im Oktober und November kommt die Stromproduktion aus Windkraft dem Bedarf nicht nach.
Versorgungs- und Standortsicherheit erfordern ein stabiles und ertragreiches System – das geht nur, wenn man sich nicht auf eine Technologie versteift.
Florian Hiegelsberger, Landesgeschäftsführer der OÖVP
„Vernünftiger Mix“
Für ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger ist das der Beleg, dass seine Partei – wie auch der Koalitionspartner FPÖ – mit der Zurückhaltung beim Thema Windkraftausbau in Oberösterreich richtig liegt: „Windkraft alleine wird nicht ausreichen. Es braucht einen vernünftigen Mix und kein starres, ideologisches Festklammern an der Windkraft allein.“
Laut E-Control gebe es für Niederösterreich und dem Burgenland deutlich mehr Potenzial für den Windraftausbau als in OÖ.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.