„Cooles Linz“

Was hinter den neuen Rückzugsorten wirklich steckt

Oberösterreich
07.07.2025 15:13

Ab 14. Juli stehen 26 öffentliche Orte im Stadtgebiet kostenlos und barrierefrei zur Verfügung – darunter Kirchen, soziale Einrichtungen und städtische Gebäude. Die Online-Karte „Cooles Linz“ zeigt, wo es Trinkwasser, Sitzgelegenheiten und kühle Plätze gibt. Die Umsetzung orientiert sich an den „Coolen Zonen“ in Wien.

Steigende Temperaturen und immer häufigere Hitzeperioden stellen Städte zunehmend vor Herausforderungen. Die Stadt Linz reagiert mit einem umfassenden Hitzeschutzplan, der in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt wird. Ein zentrales Element: Die Aktion „Cooles Linz“, bei der ab 14. Juli insgesamt 26 kühle Orte als Rückzugsräume für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Kostenlos und barrierefrei
Die kühlen Orte befinden sich über das gesamte Stadtgebiet verteilt – unter anderem in öffentlichen Gebäuden, sozialen Einrichtungen sowie in Kirchenräumen. Die Zugänge sind kostenlos, barrierefrei und tagsüber geöffnet. Angeboten werden Sitzgelegenheiten, Trinkwasser, Informationen zum Thema Hitze – vereinzelt auch sanitäre Einrichtungen. Eine Kennzeichnung der Orte erfolgt über einheitliche Beachflags und Plakate. Die Aktion läuft zunächst bis 14. September.

(Bild: Stadt Linz)

Auch katholische Kirche macht mit
Mit dabei sind u.a. die Volkshilfe Oberösterreich, die mehrere ihrer Shops ohne Kaufverpflichtung als kühle Orte öffnet, sowie die katholische Kirche, die zahlreiche Kirchen in Linz für die Aktion bereitstellt - darunter etwa der Mariendom, die Ursulinenkirche oder die Basilika am Pöstlingberg.

Orientierung an heißen Tagen
Begleitend dazu hat die Stadt die digitale Karte „Kühle Orte für heiße Tage“ entwickelt. Sie ist ab sofort unter www.cooleslinz.at verfügbar. Nutzer können dort gezielt nach verschiedenen Kategorien filtern – etwa nach Innenräumen, Trinkwasserbrunnen, Spielplätzen mit Wasser, öffentlichen Grünräumen oder Orten der Aktion „Cooles Linz“.

Anwendung zeigt Hitzewarnstufen
Die Web-Anwendung ist mobil optimiert und zeigt zusätzlich aktuelle Hitzewarnstufen, die von GeoSphere Austria in Zusammenarbeit mit dem Land OÖ bereitgestellt werden. Bürger können außerdem eigene Vorschläge für weitere kühle Orte einreichen, die nach Prüfung durch die Stadt in die Karte aufgenommen werden. Eine gedruckte Version der Karte ist ab Juni 2026 geplant und soll regelmäßig aktualisiert werden.

V.l.n.r.: Volkshilfe- Geschäftsführerin Jasmin Chansri, Projektleiterin Nora Niemetz-Wahl, ...
V.l.n.r.: Volkshilfe- Geschäftsführerin Jasmin Chansri, Projektleiterin Nora Niemetz-Wahl, Klimastadträtin Eva Schobesberger, Bürgermeister Dietmar Prammer, Stadtklimatologe Johannes Horak und die Umweltbeauftragte der Diözese Linz, Lucia Göbesberger.(Bild: Stadt Linz)

Öffentlichkeitskampagne in Vorbereitung
Die Stadt Linz verfolgt mit dem Hitzeschutzplan einen datenbasierten, langfristigen Ansatz. Die Maßnahmen basieren auf Analysen der Abteilung für Stadtklimatologie und Umwelt und sollen laufend angepasst werden. Ergänzend ist eine Öffentlichkeitskampagne mit mehrsprachigen Infofoldern, Plakaten und digitalen Anzeigen in Vorbereitung.

Bis Herbst noch konkreter
Bis Herbst soll das Maßnahmenpaket weiter konkretisiert, ein Kommunikationskonzept fertiggestellt und eine strukturierte Steuerung für die Umsetzung entwickelt werden. Ein Monitoringsystem sowie gezielte Schulungen, etwa für Pflegepersonal, sind in Planung. Ziel ist es, die Lebensqualität in Linz auch bei zunehmender Hitze langfristig zu sichern.

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