129 Ländermatches, 48 Tore, acht Turniere, ein WM-Titel: Am Mittwoch macht Lukas Podolski Schluss und bestreitet für Deutschland sein allerletztes Spiel.
Seine Augen dürften zumindest feucht glänzen, ihn eine Mischung aus Wehmut und Dankbarkeit erfassen. Mit seinem 130. Einsatz verabschiedet sich der nächste Weltmeister aus dem deutschen Nationalteam. Lukas Podolski sagt in Dortmund im Rahmen des Länderspiels gegen England "tschö", nach fast 13 Jahren endet eine sehr spezielle Beziehung zwischen dem Kölschen Jungen und dem DFB.
"Mehr als ich mir erträumte"
"Die Nationalmannschaft war immer eine Herzenssache", sagt der 31-Jährige, der im Juni 2004 als 19-jähriger Lausbub debütiert hatte. 129 Länderspiele, 48 Tore, acht Turniere und ein WM-Titel lauten die Zahlen einer tollen Karriere: "Vom zweijährigen polnischen Jungen, der nur mit einem Ball unter dem Arm nach Deutschland kam, zum Weltmeister. Das ist mehr als ich mir erträumte", sagte der Offensivspieler, der heute als Kapitän ran darf: "Vielleicht verdrücke ich zum Abschied auch eine Träne."
Teamchef Joachim Löw lobt Podolski: "Bei aller Lockerheit ist Lukas auch ein Vorbild an Professionalität." "Poldis" Sprüche sind ebenso legendär: "Ich denke, 80 Prozent von Euch kraulen sich auch mal an den Eiern", nahm er Löw in Schutz, nachdem dieser während der EURO 2016 genau dabei ertappt worden war. Vom Fußball hat Podolski noch lange nicht genug: Im Sommer wechselt er von Galatasaray Istanbul zu Vissel Kobe nach Japan. Sein Kumpel Bastian Schweinsteiger machte am Dienstag bei Manchester United Schluss, übersiedelt zu Chicago in die Major Soccer League.
Kronen Zeitung
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