Steirische Behörden

Präsidentenwahl: Schweigepflicht bis zum Abend

Müssen bis zum Abend schweigen: Wahlleiter Wolfgang Wlattnig (re.) und Vize Manfred Kindermann

(Bild: Jürgen Radspieler)

Wenn Sie am Sonntag aufstehen, dürften die ersten Wahllokale zur Bundespräsidenten-Stichwahl in der Steiermark bereits geöffnet sein: In Mariazell und Mooskirchen etwa können schon ab 6.30 Uhr die Stimmen abgegeben werden, in den meisten Orten ist es ab 7 Uhr möglich. Der Urnengang ist übrigens der bestvorbereitete in der weiß-grünen Historie.

Die meisten Wahllokale sperren heute früh zwischen 7 und 8 Uhr auf und schließen wieder zwischen 12 Uhr und 14 Uhr. Nur in der Stadt Graz kann man zwischen 7 und 16 Uhr sein Kuvert einwerfen. Apropos: Nach einer Gesetzesänderung darf dies jeder höchstpersönlich tun - bisher war das noch nicht rechtlich gedeckt.

Daran erkennt man übrigens schon, wie gut vorbereitet diese Bundespräsidentenkür ist - denn schiefgehen darf diesmal nichts mehr, will Österreich nicht endgültig zur internationalen Lachnummer verkommen. "Wir haben alle Behördenvertreter und gut 10.000 Beisitzer intensiv geschult. Es gibt keine Wahlkartenauszählung vor Montag, 9 Uhr, außerdem gilt für alle die Verschwiegenheitspflicht", betonen die steirischen Wahlleiter Wolfgang Wlattnig und Manfred Kindermann. Will heißen: Vor 17 Uhr erfahren weder Parteien noch Medien Ergebnisse

"Unbedingt Lichtbildausweis mitbringen!"
Wichtig ist den Landesexperten, dass diesmal jeder bei der Stimmabgabe seine Identität nachweist: "Bitte unbedingt einen Lichtbildausweis mitbringen!", ersuchen Wolfgang Wlattnig und Manfred Kindermann.