Anrainer empört

Kettensäge wütete auf dem Bahndamm

Niederösterreich
13.04.2016 16:01

"Da hat man alles ratzeputz abgeholzt!" Verärgert sind Anrainer in St. Pölten-Wagram: Wo zuvor blühende Büsche die hässliche Lärmschutzwand der Bahn verborgen hatten, steht kein grünes Hälmchen mehr. Die ÖBB hatten einen Kahlschlag entlang der Gleise angeordnet. Auch im Rathaus ist man darob verschnupft.

Vogelgezwitscher erfüllte die Luft, ein Blütenmeer erfreute das Auge der Spaziergänger. Als kleines Paradies am Rande der Landeshauptstadt sahen die Bewohner von St. Pölten-Wagram die Dr.-Triebl-Gasse - bis plötzlich das Kreischen von Motorsägen diese Idylle störte.

"Arbeiter haben begonnen, den Bahndamm abzuholzen", klagen die Anrainer: "Statt auf blühende Büsche blicken wir auf den kahlen Hang und die unansehnliche Lärmschutzwand." Verärgert ist man auch im Rathaus. "Solche Aktionen der Infrastrukturabteilung der ÖBB sind aus der Vergangenheit bekannt. Leider gelang es nicht immer, sie zu verhindern", so Bürgermeister Matthias Stadler. Diesmal wolle man retten, was zu retten ist. Denn die Forstfachleute der Stadt bestätigen: "Strauchschnitt gehört im Herbst vorgenommen."

Bei den ÖBB erklärt man die Rodung als Sicherheitsmaßnahme. Die Bäume und Sträucher seien Stromleitungen schon nahe gekommen und hätten gegen die Lärmschutzwand gedrückt.

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