„Das ist alles Gewohnheitssache. Wir arbeiten jeden Tag neben dem 280 Grad heißen Ofen. Meine Mädchen und ich halten das aus, ist Kordular Kandur, Chefin der Bäckerei Kandur, tapfer. Was ein Hitzearbeitsplatz ist, erklärt Ferdinand Loidl vom Arbeitsinspektorat: „Ab 30 Grad, ab dann gibt´s zusätzlichen Urlaub und Pausen.“
Erdrückend schwül ist es im Tropenhaus Linz, 90 Prozent Luftfeuchtigkeit sind dort an der Tagesordnung: „Kreislaufschwache Personen würden das nicht aushalten“, erklärt Gärtner Roman Kneidinger. Hitzearbeitsplatz Nummer eins ist natürlich der Hochofen der Voest Alpine. Dort wird bei konstanten 40 Grad gearbeitet.
Acht Grad im Salzbergwerk
Wer sich abkühlen möchte, sollte Fleischer werden. In der Fleischmanufaktur Riepl merkt man bei 0 Grad Arbeitstemperatur wenig vom Sommer. Die Führer in den Eishöhlen am Dachstein und dem Salzbergwerk Hallstatt sind froh über ihre Arbeitsplätze: „Die acht Grad im Salzbergwerk sind bei der Hitze angenehm“, so Kurt Reiter, Leiter des Bergwerks. In den Eishöhlen ist es noch kälter: „Wenn man rauskommt, gibt´s schon eine Wärmewatsch´n“, lacht der Führer Manfred Schöpf.
Foto: Markus Wenzel
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