Soziales Graz:

Was passiert mit 242 Millionen Euro?

Steiermark
10.12.2015 14:57

Es sind gewaltige Summen, die Jahr für Jahr in Graz in den Bereich Soziales fließen. Die Ausgaben steigen kontinuierlich - knapp 242 Millionen Euro sind es allein heuer. SP-Sozialstadträtin und Vize-Bürgermeisterin Martina Schröck ist für diesen Bereich zuständig. Sie sagt: "Das soziale Netz in Graz ist sehr reißfest. Das nimmt Ängste und sorgt damit für mehr Sicherheit!" - Aber wofür wird so viel Geld ausgegeben? Wir geben einen Überblich über die größten "sozialen Brocken".

241,6 Millionen Euro werden in Graz für Soziales ausgegeben. 161 Millionen fließen an die Stadt Graz zurück (vor allem vom Land, aber auch durch Zahlungen etwa von Pflegeheimbewohnern). 80,5 Millionen Euro bleiben als Kosten bei der Stadt.

24,3 Prozent ist der Anteil der Sozialkosten am Gesamtbudget der Stadt. Dieser Anteil ist seit Jahren relativ stabil - zwar steigen die Sozialausgaben, aber eben auch die Einnahmen der Stadt.

2000 Grazern wurde heuer der Aufenthalt in Pflegeheimen gesichert (1647 Betten sind in privaten Heimen).

92 Millionen Euro machen die Kosten für den Bereich "Zuzahlung zu Heimen & Anstalten" aus. Der Bereich Pflegeheime ist damit der größte "soziale Brocken".

75,3 Millionen Euro fließen in den Bereich Behindertenhilfe - der zweitgrößte Brocken. Wie in allen anderen Sozial-Bereichen steigen auch hier die Kosten kontinuierlich (2014 waren es noch 59,3 Millionen Euro).

49 Millionen Euro fließen in die Mindestsicherung. Hier haben sich die Kosten seit 2012 verdoppelt.

827,82 Euro gibt es an Mindestsicherung im Monat für eine alleinstehende volljährige Person.

10.400 Personen beziehen aktuell in Graz die Mindestsicherung.

16,5 Millionen wendet die Stadt Graz an freiwilligen sozialen Leistungen auf, etwa: Zentralküche, Wohnungslosenversorgung, Lehrlingsoffensive - oder die Sozial-Card.

9311 Personen haben derzeit eine befristete Sozial-Card (gilt ein Jahr, dann muss man sein geringes Einkommen nachweisen), 3295 Personen haben ein unbefristete Sozial-Card (vor allem Mindestpensionisten).

50 Euro kostet die Öffi-Jahreskarte für Sozial-Card-Inhaber.

8,8 Millionen Euro macht der Personalaufwand im Sozialamt aus. Die 200 Mitarbeiter sollen um 10 bis 20 Personen aufgestockt werden (für den Parteienverkehr).

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