Hochstapler:

Ein Luxusleben am Wörthersee ergaunert

Kärnten
17.09.2015 16:48
Die Millionen fliegen nur so durch den Gerichtssaal, wenn der Schweizer über seinen Beruf erzählt. Eigentlich sei er Kunsthändler. Eigentlich wollte er einen Picasso verkaufen. Eigentlich. Aber leider, leider wurde nichts draus – und so häufte er samt Anhang am Wörthersee Riesenschulden an. Betrug sagt der Richter dazu.

Da eine Hotelrechnung um 17.000 Euro in Velden, dort 12.000 – und nebenbei blieb ein Makler auch noch auf einer Luxusvilla mit Seeblick sitzen, weil der 41-jährige Schweizer halt doch kein so vermögender Kunde war. "Er hat uns wirklich überzeugt", beteuern alle Opfer des Hochstaplers: "Er konnte gut reden, hatte ein stilvolles Auftreten." Vor Gericht merkt man davon nicht viel. Da sitzt der Familienvater, dessen Frau und Kinder samt Hund wieder in die Schweiz zurückgekehrt sind, in kurzen Hosen und ohne Socken, und so ganz nimmt man es ihm nicht ab, wenn er von heiklen Kunstdeals in der Sammleroberliga erzählt: "Gespräche werden nur auf abhörsicheren Leitungen geführt – ich stand vor dem Verkauf eines Picasso." Mit der Provision hätte er sich Suiten und Champagner leisten können – so aber wurde eine Verurteilung wegen Betrug daraus: 18 Monate teilbedingt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele