Der Fall gibt der Polizei weiterhin Rätsel auf, doch bei den Ermittlungen kamen die Beamten immerhin schon einen Schritt weiter - dank der Aussage einer Anrainerin. Diese "hat gegen drei oder vier Uhr in der Früh einen Streit, einen lauten Wirbel gehört", sagte Polizeisprecher Rainer Dionisio am Donnerstag.
Am Tatort war die Spurenauswertung weiter in vollem Gange. Mittlerweile gilt es als gesichert, dass die 40 Jahre alte Krankenschwester und ihr 50-jähriger Ehemann - ein Fernfahrer im Ruhestand -, im Wohnzimmer ihrer Wohnung umgebracht wurden. Eine Obduktion der Leichen - jener des Ehepaares wie auch des 19-jährigen Sohns - war für den Donnerstagnachmittag geplant.
"Schwer feststellbar, ob Unfall oder Suizid"
Der junge Mann war Mittwochfrüh mit extrem überhöhter Geschwindigkeit auf einen Lastwagen aufgefahren, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Doch auch hier gestalten sich die Erhebungen schwierig. "Es gibt keinen unmittelbaren Unfallzeugen", so Dionisio. Daher sei "sehr schwer feststellbar, ob es ein Unfall oder ein Suizid war".
Der junge Mann hatte auf der Fahrt in Richtung Villach auf der A2 einige Lenker überholt. "Er war flott unterwegs, ist aber nicht gerast." Weil es geregnet hat, kann die Polizei auch nicht aus dem Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein von Lenk- bzw. Bremsspuren Schlüsse ziehen. Solche Spuren gibt es bei dieser Witterung nie.
Im Laufe des Tages werde die Polizei auch versuchen, den zweiten Sohn des Ehepaars zu befragen, so Dionisio. Der 21-Jährige war bisher nicht vernehmungsfähig. Hinweise zum Tathergang erwarten sich die Ermittler von ihm aber nicht, da er zu diesem Zeitpunkt nicht in Klagenfurt war.
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