29.12.2014 18:13 |

Unter Seegurken

Paris: Zoll entdeckt 170 seltene Schildkrötenbabys

Versteckt in Seegurken-Kisten sind am Flughafen von Paris 170 Schildkrötenbabys einer vom Aussterben bedrohten Art aus Madagaskar entdeckt worden. Die seltenen Strahlenschildkröten sollten von Madagaskar aus nach Laos geschmuggelt werden, wie der französische Zoll am Montag mitteilte.
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Die Tiere wurden beim Transit am Flughafen Charles de Gaulle entdeckt, mit Klebebändern zusammengebunden und unter doppelten Böden von mit Seegurken gefüllten Kisten versteckt. Die Seegurken dürfen legal verschifft werden, sie gelten in einigen Teilen der Welt als Delikatesse. Der Zoll betonte, so aufwendig werde meist nur sehr wertvolles Schmuggelgut versteckt, etwa Drogen.

Wegen der schlechten Transportbedingungen starben 15 der nur 20 Gramm leichten und wenige Zentimeter großen Schildkrötenbabys. Festnahmen gab es zunächst keine, nach den Tätern wird gesucht, teilte die Behörde weiter mit.

"Werden für 10.000 Dollar angeboten"
Strahlenschildkröten sind wegen ihres auffällig gemusterten Panzers bei Sammlern sehr beliebt. "Sie werden als die schönsten Schildkröten der Welt angesehen, in New York oder Tokio werden sie für 10.000 Dollar angeboten", sagte Bernard Devaux vom südfranzösischen Schildkröten-Tierpark Village des Tortues, in das die in Paris beschlagnahmten Tiere gebracht wurden.

Strahlenschildkröten sind geschützt, ihr Transport ist verboten. Experten zufolge könnten die Schildkrötenart in 40 Jahren ausgestorben sein. Denn nicht nur die Jagd auf die Tiere, auch die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraumes bedroht die Art.

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