Die Staatsanwaltschaft hatte vier Jahre und drei Monate für den Erpresser gefordert. Verteidiger Martin Heidenreich verwies dagegen auf die schwierige finanzielle und gesundheitliche Situation des Angeklagten, der mehr als 300.000 Euro Schulden hat und an Diabetes leidet. Er hielt eine milde Strafe von zwei Jahren und sechs Monaten für ausreichend. Sein Mandant habe mit seinem Geständnis Einsicht gezeigt.
Hoeneß sitzt wegen Steuerhinterziehung im Gefängnis. Der Erpresser hatte ihm mit einem "unruhigen Haftverlauf" gedroht. Der Angeklagte, der bereits in einem Brief um Verzeihung gebeten hatte, entschuldigte sich noch einmal bei Hoeneß und seiner Familie. Er wolle betonen, "dass mir die Tat sehr leidtut und dass ich mein Handeln in dieser Situation, in der ich nicht mehr ein noch aus wusste, zutiefst bereue".
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