Die Freude am Fußball ist zurückgekommen und wird in Sydney von Woche zu Woche größer - ganz am Zenit fühlt sich der Torjäger immer noch nicht. Aber stärker und fitter als im Oktober, als er beim 2:1 in Chisinau den Elfer zur Führung herausholte und das 2:1 köpfelte. Auch wegen der vier Spiele in der physisch starken Liga in Australien.
Man sei den Russen auf dem Platz Samstag eine Antwort auf ihre Einschätzung schuldig, dass David Alaba 60 Prozent von Österreich bedeute - und sie nur gegen 40 spielen: "Mit der Behauptung beweisen sie nur, dass sie mathematisch ganz gut rechnen können. Sie werden sich über unsere Reaktion wundern."
Da kämpfe ein "verschworener Haufen", der bei den Fans für immer mehr Euphorie sorgen könne, um den durchschlagenden Erfolg zu schaffen. Einer der Fortschritte in den letzten drei Jahren: "Der größte ist sicher, dass wir in der Lage sind, daheim eine Erfolgsserie hinzulegen. Die nötige Konstanz für drei Siege in Folge haben wir jetzt."
Janko: "Kein Platz für Einzelschicksale"
Der Jetlag nach dem langen Flug aus Sydney ist beim dritten Mal kein Thema mehr. Aber er hätte vollstes Verständnis dafür, sollte Marcel Koller sich gegen Russland für Rubin Okotie entscheiden, der wegen seiner Sperre gegen Montenegro spielte: "Er hat das nicht nur wegen seines goldenen Tores überragend gemacht. Bei uns haben Einzelschicksale wirklich keinen Platz mehr."
FC Sydney muss zum zweiten Mal in sechs Runden auf Janko verzichten - in Australien sind die A-League-Termine nicht dem FIFA-Kalender angepasst. Dass er immer zum Team nach Wien fliegen wird, wenn ihn Marcel Koller haben will, deponierte er bereits bei den Vertragsgesprächen. Ob er Brasilien am Dienstag auslässt, um in Sydney ausgeruhter anzukommen, war noch keine Überlegung wert: "Zuerst Russland schlagen, dann kommt alles andere."
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