"Wir haben unseren Augen nicht getraut." Diesen Tag werden die Mitarbeiter des Klagenfurter Flughafens nie vergessen, als plötzlich ein unbekannter Motorsegler in den Klagenfurter Luftraum eindrang und auf keine Funksignale reagierte. Am Steuer: ein 28-jähriger Mann, der den Flieger in Militärfarben am Flugplatz Hirt in Betrieb genommen hatte, und - ohne Erlaubnis und gefährlich tief - in Richtung Klagenfurt geflogen war, ehe er von einem Polizeihubschrauber zurück zum Flughafen Hirt eskortiert und dort von den Beamten aus dem Cockpit geholt wurde.
"Zahlreiche Verwaltungsübertretungen"
Seither ermitteln die Behörden. "Es geht um zahlreiche Verwaltungsübertretungen, die der Mann gesetzt hatte", so Rudolf Auernig von der St. Veiter Bezirkshauptmannschaft. Die Spanne der Delikte reicht vom Eindringen in die Flugverbotszonen über die Nichteinhaltung der Flughöhe bis zum Nichtreagieren auf Signale der Crew des Flughafentowers und des Polizeihubschraubers "Libelle".
"Aufgrund der Vielzahl an Delikten liegt der Strafrahmen bei 22.000 Euro", so Auernig, "wobei wir natürlich keine Vorverurteilung treffen wollen. Der Mann wird ein ordentliches Verfahren bekommen und kann alle Rechtsmittel ergreifen."
Wann besagtes Verfahren aufgenommen wird und ob der Mann seinen Führerschein und seine Fluglizenz behalten kann, ist noch ungewiss. Laut Behörde ist der Mann seit seiner Einlieferung am 15. Juli in stationärer psychiatrischer Behandlung.
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