07.08.2014 19:17 |

In "Kuschelzelle"

Krems-Stein: Häftling soll Frau vergewaltigt haben

In der Justizanstalt Krems-Stein soll ein Häftling seine Halbschwester bei einem Besuch vergewaltigt haben. Die 43-jährige Frau zeigte den Vorfall vom Februar 2013 jedoch erst kürzlich an. Laut Christian Timm von der Vollzugsdirektion habe die Staatsanwaltschaft Krems diesbezüglich Ermittlungen aufgenommen.
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Der Missbrauch soll sich nach Angaben der Frau vor eineinhalb Jahren in der Familien-Besuchswohnung des Gefängnisses zugetragen haben. Die Frau erschien mit ihrem Lebensgefährten. Dann zog sich der Gefangene mit der 43-Jährigen offenbar in einen Nebenraum zurück, um "familiäre Angelegenheiten" zu besprechen. In der sogenannten Kuschelzelle soll es zu der Vergewaltigung gekommen sein.

Frau meldete Vorfall erst Monate später
Die Frau erstattete erst jetzt Anzeige. Es habe Beschimpfungen bei einem Telefonat im Juli gegeben, die auch von Justizbeamten registriert wurden, sagte Timm. Die Frau habe die Bedrohungen angezeigt und dabei auch erstmals die Vergewaltigung erwähnt.

Laut Timm gab es bisher keine Anzeichen für den Missbrauchsfall. Familienangehörige würden bei Langzeitbesuchen zu den Treffen hinbegleitet, dann stünden in allen Räumen der Besuchswohnung Notfallknöpfe zur Verfügung und nachher würden die Besucher noch zu etwaigen Vorfällen befragt.

Die 43-Jährige habe damals nichts gemeldet. Auch die Ermittlungen nach einer früheren Anzeige wegen Bedrohungen bei einem Telefonat zwischen dem Häftling und seiner Halbschwester seien eingestellt worden, erläuterte Timm.

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