Eine derartige Rettungsaktion hat wahrlich Seltenheitswert. Im Rahmen der derzeit stattfindenden Pferdemesse in Wels hatte eines der Tiere - ein zwei Jahre alter Vollblutaraber - beim Verladen gescheut und sich von seiner Besitzerin losgerissen. Das offenbar in Panik verfallene Pferd stürmte davon und sprang in die Traun, die unweit des Messegeländes verläuft. Sofort wurde der Hengst von der starken Strömung mitgerissen, seine besorgte Besitzerin alarmierte die Feuerwehr.
Insgesamt 32 Mann der Feuerwehren Wels und Thalheim rückten daraufhin aus, um das Tier aus den Fluten zu retten. Die starke Strömung machte die Rettung des zweijährigen Pferdes jedoch alles andere als einfach, da das Tier immer weiter flussabwärts getrieben wurde. Der Besatzung des Rettungsbootes gelang es jedoch nach rund zwei Kilometern, ein Seil am Halfter des Hengstes zu befestigen und das Tier in Richtung des südlichen Traunufers zu dirigieren.
"Pferd war ziemlich störrisch"
"Wir hatten dann das Glück, dass es in einen flachen Bereich gekommen ist", berichtete Jürgen Michalik, Einsatzleiter der Feuerwehr Wels. Als der Hengst endlich wieder Boden unter seinen Hufen hatte, gelang es ihm aus eigener Kraft, ans Ufer zu gelangen. "Am Anfang war das Pferd ziemlich störrisch, weil es eben aufgeregt war, jedoch konnte es von der eintreffenden Besitzerin beruhigt und an Land gebracht werden," schilderte Michalik.
Doch nicht nur das Pferd, sondern auch seine Besitzerin war aufgrund des Vorfalls in heller Aufregung. So musste sie nach der geglückten Rettung sogar vom Roten Kreuz versorgt werden. Der unverletzt gebliebene Hengst wurde danach zurück zum Messegelände geführt und zur Sicherheit von einem Tierarzt untersucht.
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