Der große Showdown in der Formel 1 steht unmittelbar bevor. Ab 14 Uhr (hier im „Sportkrone.at“-Liveticker) will Max Verstappen seine Aufholjagd krönen und McLaren den WM-Titel doch noch entreißen. Allerdings reicht Lando Norris auch bei einem Sieg des Red-Bull-Piloten ein dritter Platz. Deshalb könnte der Niederländer auf eine besondere Taktik zurückgreifen, wie Mercedes-Pilot George Russell vermutet.
„Wenn wir die erste Runde in der Reihenfolge beenden, in der wir ins Rennen gehen, dann wird er sicher nicht einfach davonfahren und Lando einen lockeren Podestplatz schenken“, ist sich Russell sicher. Der Mercedes-Pilot startet direkt hinter den drei Titelanwärtern in das Rennen und könnte für Verstappen (auf der Pole-Position) noch zum wesentlichen Faktor werden.
Es könnte zu einer Situation wie im großen Showdown von 2016 kommen. Damals bremste Lewis Hamilton das Feld an der Spitze liegend bewusst ein. Denn seinem Teamkollegen und Kontrahenten Nico Rosberg reichte ein zweiter Platz zum Titel. Mit diesem Manöver sorgte der Brite dafür, dass die Konkurrenten zu Rosberg aufschließen konnten und die Chancen stiegen, dass jemand den Deutschen doch noch überholt und Hamilton damit zum Titel verhilft.
Stella versucht zu beruhigen
Bekanntlich war die Aktion für den Briten damals nicht von Erfolg gekrönt – es war aber sicher die beste taktische Möglichkeit, die Hamilton zur Verfügung stand. Und so könnte es heute auch für Verstappen sein. Anstatt an der Spitze davonzuziehen und den beiden McLaren-Piloten so möglicherweise das Podium – und damit Lando Norris den WM-Titel – zu schenken, könnte sich der Niederländer auch für eine Bremstaktik entscheiden.
So könnten sowohl Russell als auch Charles Leclerc im Ferrari für Norris zur Gefahr werden. „Dafür musst du nicht wie ein Verrückter fahren oder gefährlich werden. Du kannst drei, vier Zehntel rausnehmen, und das zieht das Feld zusammen. Also ja, man kann erwarten, dass er das tun wird“, spekuliert der Mercedes-Pilot.
Bei McLaren bleibt man unterdessen ruhig. „Wenn du zu stark verlangsamst, können Untercuts zum Problem werden, du machst dich angreifbar oder riskierst, überholt zu werden“, erklärt Teamchef Andrea Stella. Deshalb sieht der Italiener den großen Vorteil auch hier bei seinem Rennstall: „Es ist definitiv gut, dass wir mit zwei Autos da sind. Das würde ich jederzeit der Situation vorziehen, dass die beiden getrennt irgendwo auf der Strecke sind.“
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