Nach dem Drama rund um Lara Gut-Behrami kommen Details zum schweren Trainingssturz ans Tageslicht. Rainer Salzgeber, Rennchef von Head (Gut-Behramis Ausrüster), berichtet von einem „heftigen“ Abflug der Schweizerin.
„Ich habe ein Video des Sturzes gesehen. Er war heftig“, wird Salzgeber vom „Blick“ zitiert. Gut-Behrami war im Super-G-Training in Copper Mountain bei schlechter Sicht zu nahe an ein Tor gefahren und blieb mit der Hand hängen. Die 34-Jährige erwischte anschließend eine Welle und kam zu Sturz.
„Danach überschlug sie sich. Ein kapitaler Sturz, wie man ihn auch bei anderen Athleten schon gesehen hat“, leidet Salzgeber mit. Der Österreicher sei „grundsätzlich ein positiver Mensch“: „Und ich will auch nicht spekulieren – wir müssen abwarten, was die Untersuchungen ergeben. Ich wünsche Lara auf jeden Fall von Herzen gute Besserung.“
Ein kapitaler Sturz, wie man ihn auch bei anderen Athleten schon gesehen hat.
Rainer Salzgeber
Vorzeitiges Karriereende droht
Die zweifache Gesamtweltcup-Siegerin erlitt beim Sturz eine Gehirnerschütterung, außerdem wird ein möglicher Kreuzbandriss und ein Meniskusschaden befürchtet. Sollten sich die Mutmaßungen über eine schwere Knieverletzung bestätigen, würde dies für Gut-Behrami wohl das Ende ihrer Karriere bedeuten. Die Ausnahmekönnerin hatte stets betont, dass die Saison mit den Olympischen Winterspielen im Februar in Italien ihre letzte sein werde.
Wieder das linke Knie
Es wäre nicht das erste Mal, dass Gut-Behrami die Schattenseiten des Skirennsports kennenlernt. Ihr linkes Knie war schon einmal von einer schweren Verletzung betroffen. Bei der WM 2017 in St. Moritz hatte sie sich beim Einfahren für den Kombinations-Slalom einen Riss des vorderen Kreuzbandes und eine Meniskus-Verletzung erlitten. Zuvor hatte Gut-Behrami die komplette Saison 2009/10 verpasst, nachdem sie in der Vorbereitung im Riesentorlauf-Training in Saas-Fee nach einem Innenskifehler schwer gestürzt und sich eine Luxation an der rechten Hüfte zugezogen hatte.
Ihre letzte Saison war für Gut-Behrami gut angelaufen. Ende Oktober beim Weltcup-Start in Sölden fuhr die 48-fache Weltcup-Siegerin im Riesentorlauf als Dritte aufs Podest. Nun wollte sie sich bei optimalen Bedingungen in Nordamerika auf den Speed-Auftakt in der zweiten Dezember-Woche in St. Moritz vorbereiten. Davor aber hätten für sie in Copper Mountain und in Mont Tremblant (Kanada) drei Riesentorläufe auf dem Programm gestanden.
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