OpenAI-Pakt

Klage: Microsoft soll KI-Preise manipuliert haben

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14.10.2025 07:26

Technologiekonzern Microsoft wird in den USA verklagt. Der Grund ist ein mutmaßlicher Vertrag mit OpenAI, der dem Softwareriesen zum alleinigen Partner für benötigte Rechenleistung macht. Das soll den Wettbewerb eingeschränkt und die Preise für künstliche Intelligenz unnatürlich in die Höhe getrieben zu haben.

Am Montag ging beim Bundesgericht in San Francisco eine Sammelklage ein, die dem U.S.-amerikanischen Konzern eine geheime Vereinbarung mit dem KI-Unternehmen OpenAI vorwirft. Zum Betrieb von ChatGPT benötigt es Rechenleistung. Durch einen exklusiven Cloud-Computing-Vertrag soll dieser Zugang für Mitbewerber eingeschränkt worden sein. Das hätte in weiterer Folge dazu geführt, dass die Preise für künstliche Intelligenz (KI) ungerechtfertigt in die Höhe getrieben worden sind.

Die Kläger orten einen Verstoß gegen das Kartellrecht und fordern Schadenersatz für mutmaßlich überhöhte Preise seit der Einführung von ChatGPT im November 2022. Microsoft erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Klage geprüft werde, der Tech-Riese aber „davon überzeugt ist, dass seine Partnerschaft Wettbewerb, Innovation und verantwortungsvolle Entwicklung von künstlicher Intelligenz fördert“. OpenAI, das nicht zu den Beklagten zählt, reagierte ebenso wie die Anwälte der elf Kläger zunächst nicht auf eine Anfrage.

Bis dato Investitionen von mehr als 13 Milliarden Dollar
Microsoft hat bisher mehr als 13 Milliarden Dollar in OpenAI investiert. Dem Vorwurf der Kläger zufolge nutzte Microsoft die Vereinbarung, um vom Erfolg von OpenAI zu profitieren und gleichzeitig eigene Konkurrenzprodukte, wie die KI-Plattform Copilot zu entwickeln.

Die mutmaßliche Einschränkung sei im Juni teilweise aufgehoben worden, als OpenAI begann, Rechenleistung von Google zu beziehen. Und trotzdem würden die Beschränkungen der Anklageschrift nach weiterhin als „Damoklesschwert über OpenAI, das einer seiner Hauptkonkurrenten in der Hand hält“ schweben.

Microsoft hatte 2019 eine erste Investition von einer Milliarde Dollar in OpenAI bekannt gegeben und war zugleich eine mehrjährige Partnerschaft zur Entwicklung von KI-Technologien auf seiner Cloud-Plattform Azure eingegangen.

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