Zittert um Rekord

Polster: ÖFB? „Hoffe, dass Irrtum korrigiert wird“

Fußball National
07.10.2025 08:21

Mit den WM-Qualispielen gegen San Marino am Donnerstag in Wien und am Sonntag in Bukarest gegen Rumänien rückt auch für Toni Polster das mögliche Ende seines Torrekords in der ÖFB-Auswahl näher. Teamstürmer Marko Arnautovic fehlen davor drei Treffer, um mit der Austria-Legende gleichzuziehen. Polster will im Fall der Fälle artig gratulieren, aber weiter um drei seiner offiziell nicht berücksichtigten Tore kämpfen. 

Polster hält derzeit bei 44 Toren im ÖFB-Dress, der 36-jährige Arnautovic bei 41. Möglich also, dass noch in dieser Woche die Bestmarke zumindest eingestellt wird. „Ich gehe davon aus, dass der Marko den Rekord überbieten wird. Er hat ja viel mehr Spiele als ich“, sagte Polster. Der 61-Jährige kam 95 Mal zum Einsatz, Arnautovic steht unmittelbar vor seinem 128. Spiel für Österreich.

Marko Arnautovic
Marko Arnautovic(Bild: APA/MAX SLOVENCIK)

  Gedanklich habe er sich auf den Verlust des prestigereichen Titels aber bereits eingerichtet. „Da ist keine Wehmut dabei. Ich bin sehr, sehr froh, dass ich diesen Rekord über so viele Jahre innehatte“, sagte Polster, der sich seit 1996 und also fast drei Jahrzehnte lang mit dem Attribut Rekordtorschütze schmücken darf. Damals überholte er „Goleador“ Hans Krankl, der 34 Mal traf. Sollte Arnautovic seine Marke zu Fall bringen, will Polster „ihm gratulieren, und gut ist es“, wie er trocken meinte.

Drei Polster-Tore nur inoffiziell
Weiterhin plant er, um die offizielle Anerkennung dreier seiner ÖFB-Einsätze in den 1980er-Jahren inklusive dreier Tore zu kämpfen – die der ÖFB als inoffiziell führt. Polster klagte auf nachträgliche Anerkennung, das Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen wies das 2024 aber ab. Konkret geht es um die Partien Liechtenstein – Österreich (0:6 am 7. Juni 1984 in Vaduz, ein Polster-Tor), Tunesien – Österreich (1:3 am 7. Februar 1987 in Tunis, zwei Polster-Tore) und Marokko – Österreich (3:1 am 2. Februar 1988, kein Polster-Tor).

Josef Pröll
Josef Pröll(Bild: Pail Sepp)

Polster wolle das Gespräch mit dem neuen ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzenden Josef Pröll suchen. „Ich hoffe doch, dass er sich der Sache annimmt und erkennt, dass es ein Irrtum des ÖFB ist, und dass dieser Irrtum korrigiert wird“, sagte Polster, der aktuell den Regionalligisten Wiener Viktoria betreut. „Es betrifft ja auch ÖFB-Angestellte wie Manfred Zsak oder Peter Schöttel. Ich habe das Gefühl, dass das im ÖFB eigentlich alle wollen, außer der Anwalt, der vorgeschickt wird.“

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