Hartbergs Sportchef bemüht sich, dem kuriosen 3:3 beim LASK Positives abzugewinnen. Die Rückkehr einiger Leistungsträger und ein Termin bei der Behörde lassen auf einen Schub hoffen.
„Es gibt Sachen im Fußball, die es sonst nirgends gibt!“ Hartberg-Boss Erich Korherr nahm die unfassbare „Achterbahnfahrt“ am Sonntag beim LASK (von 3:0 auf 3:3) gewohnt stoisch zu den Akten.
Dass mit Jürgen Heil und Tobias Kainz entscheidende Leute ausgetauscht worden sind, fand der Boss als nichts Außergewöhnliches: „Normal passiert bei 3:0 nach 85 Minuten nix mehr. Tauschst du nicht aus und kriegst die Tore, heißt’s, warum habt ihr nicht durch Wechsel Zeit von der Uhr genommen.“
Dass Rang fünf verschenkt wurde, hat Korherr für sich selbst bereits abgehakt: „Wir müssen damit leben! Vielleicht ist’s vor dem wichtigen GAK-Spiel, bei dem wir auf Punktezuwachs hoffen, gar nicht schlecht, dass sich jeder richtig zusammenreißt.“
In Graz sollten einige wichtige Spieler wieder dabei sein: „Spendlhofer wird wieder fit sein, Fridrikas sollte nach der Länderspielpause wieder dabei sein, auch Diarra. Drew hat noch ein Kontroll-MRT, aber der braucht noch etwas Zeit, bis er matchfit ist.“
Hartbergs Meisterrundentraum hat ja nicht nur am Sonntag in Linz gelitten: „Wir haben ja schon davor gegen Sturm und Rapid durch späte Tore nach der 82. Minute Punkte eingebüßt, und gegen Salzburg haben wir Chancen en masse vergeben. Ich gehe aber davon aus, dass sich das Blatt wieder zu unseren Gunsten wendet. Und elf Punkte sehe ich als guten Start in die Saison an – dafür, dass wir dank Umbau keine fixe Heimat haben!“
Am 1. November ist ja gegen die Austria das erste Match in der Profertil Arena geplant: „Wir haben diese Woche einen Behördenweg, der klären soll, ob unser Zeitplan zu halten ist.“ Die Hintertortribüne ist fertig wie der Zubau zur Haupttribüne, wo unter der Tribüne Presse, Rettung, Polizei, Security und Leichtathletik einquartiert werden. Der Gästesektor wurde verlängert wie die Gegentribüne. Überall gibt’s mehr überdachte Plätze. Die Kapazität wird aber nicht deutlich höher. „Aber es gibt mehr Komfort.“ Für den zweiten Ausbauschritt wird nun an der Finanzierung gearbeitet.
Teamspieler müssen diese Woche keine abgestellt werden, Testspiel gibt’s aber keines: „Wir haben im Training viel zu tun, denn da müssen dringend einige Fehler abgestellt werden.“
Dass sich beim LASK einige Verantwortliche in den Hintern beißen, weil sie Hartberg eine leistbare Kaufoption auf Elias Havel (dessen Marktwert nach seinen Toren nach oben klettert) eingeräumt haben, nimmt Korherr mit einem Schmunzeln: „Noch haben wir diese Option nicht gezogen, aber wir werden ernsthaft darüber nachdenken!“ Zwinkernder Nachsatz: „Wir werden alle VIP-Gäste bitten, dass sie ein paar Tausender hergeben, dann werden wir uns das leisten.“
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