Nach Oktoberfest-Chaos
Mechanik der Panik: Wenn Massen tödlich werden
Egal, ob Festival oder Münchner Oktoberfest: Wenn die Panik eintritt, können Menschenmassen schnell gefährlich werden. Was steckt dahinter?
Am Samstagabend kam es auf dem Münchner Oktoberfest zu chaotischen Szenen: Gegen 17 Uhr drängten sich so viele Menschen auf der Theresienwiese, dass Besucher plötzlich weder vor noch zurückkonnten. Einige schrien, andere erlitten Panikattacken – viele dachten sogar, es handle sich um einen Amoklauf. „Kein Vor oder Zurück, nur massiven Druck von allen Seiten“, schildert Markus Lindinger die dramatischen Minuten. Der Oberösterreicher war mitten in der Menschenmenge gefangen: „Rund um uns wurde geweint und geschrien. Niemand wusste, was gerade passiert.“
Laut Polizei befanden sich an die 300.000 Menschen gleichzeitig auf dem Festgelände. Etwa eine Stunde lang herrschte extremes Gedränge, ehe sich die Lage langsam beruhigte. Schwerverletzte gab es glücklicherweise nicht, jedoch mussten zwei Personen wegen Panikattacken medizinisch behandelt werden. Das Sicherheitskonzept steht nun massiv in der Kritik. „So etwas darf sich nicht wiederholen!“, fordert Lindinger. Doch was passiert eigentlich, wenn eine Menschenmenge in kollektive Hysterie verfällt?
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