Riesenwuzzler, Quidditch und 85 Sportstationen: Beim achten Tag des Schulsports im Wiener Prater verwandelten sich hunderte Kinder in begeisterte Nachwuchsathleten – mit Teamgeist, Fairness und einer Rekordteilnahme wie nie zuvor.
„Die Schule ist nicht nur reine Wissensvermittlung, sondern auch eine Sache der Kultur, sei es Kunst, Musik oder eben Sport, daher ist der Tag des Schulsports etwas ganz Wichtiges“, erklärt Peter Korecky, Präsident des ASKÖ. Auch Badminton-Ass Katrin Neudolt ist von dem Event begeistert: „Es ist sehr wichtig, den Kindern zu zeigen, welche Sportmöglichkeiten es überhaupt gibt. Und man sieht hier, dass sie alle mit Freude dabei sind.“ Werner Quasnicka, Geschäftsführer von Fit Sport Austria, erklärt: „Heuer haben wir eine Rekord-Teilnehmerzahl erreicht, über 200 Schüler mehr als noch vor Corona. Insgesamt waren es 2500.“
„Eine Investition in die Gesellschaft“
„Der Tag des Schulsports soll ein Impuls dafür sein, dass an Schulen täglich Sport betrieben wird. Die tägliche Bewegungseinheit fördert nicht nur die Gesundheit der Kinder, sondern sorgt auch dafür, dass ihre Lernerfolge besser werden“, erklärt Hans Niessl, Präsident von Sport Austria. Außerdem würden gemeinsame Bewegungseinheiten das Sozialverhalten stärken und so die Integration von allen Klassenkameraden ermöglichen. „Miteinander, Zusammenhalt, Teamgeist und Fairness – alles Werte, die durch den Sport vermittelt werden – die wir in der Schule brauchen, die aber auch die Gesellschaft braucht. Deshalb ist eine Investition in den Sport auch eine Investition in die Gesellschaft“, ist Niessl überzeugt.
„Es ist eine fantastische Erfahrung, auch als Sporttrainer, weil hier wirklich von den ganz Kleinen bis hin zu Erwachsenen - also den Lehrern, die auch mitmachen – jeder mit Begeisterung dabei ist. Und um genau das geht es hier, mit Spaß etwas Neues auszuprobieren“, erklärt Rico Richter, leidenschaftlicher Kampfsporttrainer und Gründer von Richta MMA. Im sicheren Rahmen durften die Schüler in seiner Gegenwart miteinander ringen. „Beim Ringen kann man seine Kraft testen, ohne sich wirklich zu verletzen, weil man sich ja nicht wirklich schlägt. Vielleicht werde ich mich anmelden – ist zwar bisschen weit weg von meinem Zuhause, aber mit dem Zug geht das schon“, erklärt ein Schüler und lacht.
„Man fühlt sich wie Hanni und Nanni“
Insgesamt standen 85 verschiedene Stationen zur Verfügung. Zwei Magnetpunkte waren der „Riesenwuzzler“, wo die Jugendlichen selbst die Spieler darstellten und die hüpfburgähnliche Hindernislandschaft der SPORTUNION. „Wir brauchen so etwas unbedingt auch am Schulhof“, sind sich die Schüler geschlossen einig. Für das nötige Harry-Potter-Flair sorgten die „Quidditch“-Turniere. Dabei müssen die Kinder auf einem Besen einen Ball durch drei Ringe der gegnerischen Mannschaft werfen. Auch für die Girlies gab es eine besondere Sportart: „Man fühlt sich hier wie bei Hanni und Nanni. Das ist so cool, Hockey macht mir echt viel Spaß“, lächelte die zehnjährige Sarah.
„Der Tag des Schulsports zeigt jedes Jahr, wie viel Begeisterung Sport auslösen kann, wenn man Kindern die Chance gibt, sich auszuprobieren. Wir schaffen es mit diesem Erfolgsprojekt, Mädchen und Buben für regelmäßige Bewegung zu gewinnen – und legen damit das Fundament für ein gesundes, aktives Leben“, erklärt Sport-Staatssekretärin Michaela Schmidt.
Ein echtes Herzensprojekt
Für Gewichtheberin und Olympia-Teilnehmerin Sarah Fischer, die zum zweiten Mal als #BeActive-Botschafterin im Einsatz war, ist der Tag des Schulsports ein echtes Herzensprojekt: „Sport ist, seit ich klein bin, ein großer Teil meines Lebens. Initiativen wie der Tag des Schulsports, Tag des Sports oder die Europäische Woche des Sports sorgen dafür, dass Kinder und Jugendliche neue Sportarten entdecken können. Auf der ganzen Anlage ist sehr viel los – es ist wunderschön, die Begeisterung für Bewegung bei den Kindern zu sehen.“
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