Nach unserer Story ging es plötzlich ganz schnell: Nachdem der Präsident der jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, am Wochenende den Bau des geplanten jüdischen Kulturzentrums in Graz infrage gestellt hatte, gibt das Land Steiermark nun doch längst zugesagte Gelder frei – und damit grünes Licht für das Projekt in der Landeshauptstadt!
Das jüdische Kulturzentrum in Graz kann doch realisiert werden! Jahrelang zogen sich die Verhandlungen mit Stadt und Graz, Präsident Elie Rosen wurde immer wieder vertröstet. Am Wochenende meinte Rosen in der „Krone“, sollte es nicht bald eine Förderzusage geben, werde er die Pläne des Umbaus ad acta legen.
Danach ging es aber schnell: In der heutigen Sommer-Regierungssitzung gab das Land Steiermark via dringlichem Antrag die Gelder frei, 1,25 Millionen Euro an Subventionen fließen. Damit steht dem Baubeginn nichts mehr im Wege – so auch die Stadt Graz, die 660.000 Euro stemmen muss, zu ihrem Wort steht.
„Wir lassen die jüdische Gemeinde in Graz nicht im Stich. Wir sind uns trotz des gebotenen Spardrucks unserer politischen Verantwortung bewusst. Daher unterstützen wir den geplanten Umbau des jüdischen Kulturzentrums in Graz mit einer beträchtlichen Summe. Mit Elie Rosen, dem Präsidenten der jüdischen Gemeinde, habe ich stets einen konstruktiven und wertschätzenden Austausch gehabt”, sagt Landeshauptmann Mario Kunasek.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom: „Die jüdische Gemeinde in Graz ist ein unverzichtbarer Teil des religiösen und kulturellen Lebens in der Steiermark. Daher ist es für uns selbstverständlich, sie auch in finanziell herausfordernden Zeiten zu unterstützen und ihr beim Umbau des Kulturzentrums maßgeblich zur Seite zu stehen. Für uns ist klar: Wir stehen fest an der Seite des jüdischen Lebens in der Steiermark.”
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