Klare Leitlinien für den Kulturbetrieb und dessen Finanzierung will die neue Stadtregierung in Baden suchen. Helfen soll dabei ein Parteifreund der Bürgermeisterin, kritisiert die Opposition.
Mit neuen Strukturen, offen und vielfältig – so wünscht sich Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli die künftige Kulturszene in Baden. Weil der langjährige Kulturamtsleiter Prof. Gerd Ramacher in den Ruhestand tritt, soll der Kunstbetrieb neu geordnet werden. Die ÖVP will neben Badener Künstlern weitere Kulturschaffende anlocken. Denn Jeitler-Cincelli sieht die Kurstadt schon als „Kulturhauptstadt Niederösterreichs“.
Blick aufs Geld
Ihre Koalitionspartner haben bei der Neuausrichtung eher die Stadtfinanzen im Blick. Vizebürgermeister Markus Riedmayer (SPÖ) drängt auf „Förderrichtlinien mit einer klaren Strategie“, Jowi Trenner (Wir Badener) will auf alle Fälle „die Mittel vorausschauend einsetzen“.
Für heiße Luft die große Bühne aufbauen, ist schon Kunst!
Stefan Eitler (Grüne)
Bild: Die Grünen
ÖVP-Politiker berät
„Da wurde für heiße Luft die große Bühne aufgebaut“, übt Stadtrat Stefan Eitler (Grüne) Kritik an den Ankündigungen. Er kritisiert, dass als externer Berater der Vorarlberger Kulturmanager Christoph Thoma – just ein ÖVP-Bundesrat und somit ein Parteifreund der Bürgermeisterin – engagiert werden soll: „Das Geld, das jetzt für externe Beratung aufgewendet wird, fehlt dann im kreativen Leben der Stadt“, wettert Eitler.
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