Besuch in Neumarkt

Egger hofft auf Hankes Hilfe für ein Parkhaus

Egger (M.) holte Minister Hanke (re.) mit SPÖ-Verkehrssprecherin Klausner vom Zug ab.(Bild: Matthias Nagl)

Neumarkts Bürgermeister David Egger hatte den SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke zu Gast. Der Ortschef möchte beim Bahnhof deutlich mehr Parkplätze für Pendler aus Neumarkt und aus der Region.

David Egger hatte nicht zum ersten Mal Glück im Leben. Dass er 2020 Salzburger SPÖ-Chef wurde, war für den damaligen Jungpolitiker glücklich. Diesmal war das Glück, dass Neumarkt auf dem Weg von Wien nach Salzburg liegt. So bot es sich für den neuen SPÖVerkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) fast schon an, auf dem Weg zu Landeshauptfrau Karoline Edtstadler einen Zwischenstopp beim Ex-Parteichef, Ex-Bundesrat und nunmehrigen Bürgermeister von Neumarkt einzulegen.

Eggers doppeltes Glück: Hanke hatte ein möglicherweise millionenschweres Gastgeschenk im Gepäck. Denn der Bürgermeister kämpft schon länger mit der Auslastung des Park-and-Ride-Parkplatzes beim Neumarkter Bahnhof. Aktuell sind die circa 400 Parkplätze zu rund 80 Prozent belegt. Rund ein Viertel davon befindet sich auf einer Fläche, die die Gemeinde angemietet hat. Damit ist spätestens in fünf Jahren Schluss.

Bis zu 800 Stellplätze beim Bahnhof möglich
„Im Endausbau sollten wir 800 Plätze haben“, hoffte David Egger beim Hanke-Besuch auf einen baldigen Ausbau des Parkplatzes. Verkehrsminister Hanke versprach: „Ich werde mit den ÖBB in Kontakt treten, damit es gelingen sollte, den PR-Parkplatz auszubauen, wenn er weiter so floriert.“ Er verwies auf den ÖBB-Rahmenplan, der bis 2030 österreichweit Investitionen in der Höhe von 20 Milliarden Euro vorsieht. „Dabei ist uns auch der ländliche Bereich ein Anliegen“, versicherte Hanke.

Über diese Schiene hofft Egger, Geld für seinen PR-Parkplatz zu bekommen. „Wir werden in die Höhe bauen müssen“, sagt der Bürgermeister. Er rechnet mit Baukosten in der Höhe von rund zehn Millionen Euro. Nur mit Unterstützung von Bund, ÖBB und Land wird das Projekt umsetzbar sein. Die ÖBB sind zumindest gesprächsbereit. „Basis aller Verhandlungen ist dabei die gültige P&R-Richtline des Ministeriums“, heißt es aus dem Unternehmen auf Anfrage.